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Sonnenhut: Pflanzen, Standort & Vermehren

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Der reichblühende Sonnenhut gehört zu den beliebtesten Herbststauden. Wir geben Tipps zum Vermehren und Pflanzen von Sonnenhut in Beet und Kübel.

Sonnenhut im Garten
Der Sonnenhut kann im Beet und Kübel gepflanzt werden [Foto: Jenell Kasper/ Shutterstock.com]

Der Sonnenhut (Rudbeckia), auch Rudbeckie genannt, ist eine pflegeleichte und langblühende Staude. Bei uns erfahren Sie, was Sie bei Standortwahl, Pflanzung sowie Vermehrung beachten sollten und welche Begleitpflanzen zum Sonnenhut passen.

Sonnenhut pflanzen

Bei der Pflanzung von Sonnenhut kann auf Samen für die Jungpflanzenanzucht oder auf bereits größere Stauden zurückgegriffen werden. Welche Anzuchtbedingungen und Standorte sich für den Sonnenhut eignen und wie Sie die Rudbeckie pflanzen, erfahren Sie im Folgenden.

Der richtige Standort für den Sonnenhut

Möchte man Sonnenhut im Garten oder auf dem Balkon anpflanzen, sollte zunächst ein passender Platz ausgewählt werden. Der ideale Standort für Sonnenhut liegt im Allgemeinen auf eher frischen bis feuchten, nährstoffreichen und gut durchlässigen Böden in voller Sonne. Die genauen Ansprüche der unterschiedlichen Sonnenhut-Arten können Sie in unserem Sorten-Artikel nachlesen. Bei der Pflanzung von Sonnenhut im Topf auf Balkon und Terrasse sollte ein nährstoffreiches und ausreichend Feuchtigkeit speicherndes Substrat gewählt werden. Unsere vorgedüngte und komplett torffreie Plantura Bio-Blumenerde beinhaltet essenzielle Nährstoffe, die Ihre Rudbeckien in der ersten Zeit nach der Pflanzung versorgen. Der hohe Gehalt an Kompost speichert Feuchtigkeit und gibt sie bei Bedarf an die Pflanzenwurzeln ab. Um die Wasserspeicherfähigkeit weiter zu erhöhen, kann zusätzlich Bentonit beigemischt werden.

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Welcher Standort ist für den Sonnenhut ideal?

  • Sonnig, manche Arten auch im Halbschatten
  • Frische bis feuchte, aber durchlässige Böden
  • Standorte mit guter Nährstoffversorgung
Sonnenhut-Pflanzen
Rudbeckien bevorzugen einen sonnigen Standort auf nährstoffreichen, gut wasserführenden Böden [Foto: weha/ Shutterstock.com]

Pflanzen und Aussaat des Sonnenhuts

Mehrjährige Stauden-Sonnenhüte sind in vielen Gärtnereien im Standardsortiment vorhanden. Einige Arten und Sorten sind jedoch kurzlebig und werden daher jährlich über die Samen vermehrt. Die Aussaat von Sonnenhut erfolgt ab Februar bis Mitte April als Vorkultur im Haus, zwischen April und Mai kann bei steigenden Bodentemperaturen auch direkt ins Freie gesät werden. Für die Anzucht im Haus eignen sich Plastikschälchen oder kleine Töpfe besonders gut. Säen Sie den Sonnenhut locker auf einer angefeuchteten, nährstoffarmen Anzuchterde, wie unserer Plantura Bio-Kräuter- & Aussaaterde, aus und bedecken Sie die Samen 0,5 cm dünn mit Erde. Anschließend sollte vorsichtig gewässert und mit einer durchsichtigen Plastikhaube abgedeckt werden, um eine hohe Luftfeuchte zu gewährleisten. Auf einem hellen, warmen Fensterbrett bei 18 – 22 °C keimen die Sonnenhut-Samen in der Regel nach 14 – 21 Tagen. Haben die Keimlinge nach einigen Wochen mindestens zwei Laubblätter gebildet, können sie pikiert und einzeln in kleine Töpfe mit nährstoffreicher Pflanzerde umgesetzt werden.

Aussaat von Sonnenhut auf einen Blick:

  • Aussaat im Haus ab Februar, im Freien ab April in nährstoffarme Anzuchterde
  • Samen locker verteilen, dünn mit 0,5 cm Substrat bedecken und wässern
  • Keimung bei 18 – 22 °C und ausreichend Licht und Feuchte nach 2 – 3 Wochen
  • Pikieren ab dem zweiten Blattpaar in nährstoffreichere Pflanzerde
Rudbeckia-Jungpflanzen
Einige Wochen nach Aussaat der Rudbeckia kann einzeln in Töpfe pikiert werden [Foto: Yala/ Shutterstock.com]

Nach der Anzucht oder dem Kauf einer Rudbeckie stellt sich die Frage: Wann pflanze ich Sonnenhut am besten? Die Pflanzzeit für die mehrjährigen Stauden-Sonnenhüte liegt in den frostfreien Zeiträumen im Spätherbst von September bis Ende Oktober oder ab März. Selbstgezogene Pflanzen aus Sonnenhut-Samen werden hingegen nach den Eisheiligen Mitte Mai bis Juni ins Freie gepflanzt. Der Pflanzabstand bei Sonnenhut beträgt bei einjährigen Rudbeckien 25 – 30 cm und bei horstbildenden und breitwachsenden Stauden je nach Art 60 – 90 cm.

Bevor Sie Sonnenhut anpflanzen, sollten Sie ein passendes Pflanzgefäß oder die Beetfläche gut vorbereiten. Um Sonnenhut im Kübel erfolgreich mehrjährig zu kultivieren, sollte der Topf mindestens 20 – 30 l Erdvolumen fassen. Die untersten 5 – 10 cm dienen als Drainageschicht und werden daher mit Kies, Blähton oder Sand aufgefüllt, bevor die Pflanzerde hineingeschüttet und leicht verdichtet wird. Für einjährige Rudbeckien eignen sich auch kleinere Gefäße und Balkonkästen, solange sie einen guten Wasserablauf besitzen. Auf der künftigen Pflanzfläche im Beet sollte Unkraut entfernt und die Erde großflächig und etwa spatentief aufgelockert werden. Im gleichen Zuge können Sie magere oder sandige Böden mit reifem Kompost anreichern, um die Nährstoffvorräte und die Wasserspeicherung zu verbessern. Mit einem Spaten oder einer Handschaufel hebt man nun ein großes Pflanzloch aus. Anschließend werden die Sonnenhüte auf gleichem Erdniveau wie im Topf in die Erde gesetzt, leicht angedrückt und anschließend gut gewässert.

Tipp: Einige Arten wie Rudbeckia nitida sind besonders fraßgefährdet, sodass ein Schneckenschutz notwendig sein kann.

Sonnenhut mit Begleitpflanzen
Ein besonders schönes Bild geben Rudbeckien in Kombination mit verschiedenen Astern und Gräsern ab [Foto: J Need/ Shutterstock.com]

Sonnenhut kombinieren: Die besten Begleitpflanzen

Sonnenhüte werden artenabhängig als Solitärpflanzen oder in kleinen Trupps von drei bis zehn Stück gesetzt, um die reichblühenden Stauden gut zur Geltung zu bringen. Dabei werden hohe und wüchsige Arten wie der Riesen-Sonnenhut (Rudbeckia maxima) oder der Fallschirm-Sonnenhut (Rudbeckia nitida) besser einzeln gepflanzt, während sich bei niedrigen Stauden wie dem Oktober-Sonnenhut (Rudbeckia triloba) eine Gruppenpflanzung im Beet schnell zu einem wahren Blütenmeer entwickelt, ohne aufdringlich zu wirken. Wichtig sind ebenfalls die Beetnachbarn. Kombinieren Sie Sonnenhut mit versetzt blühenden, farblich kontrastierenden Blühpflanzen oder Gräsern, um ein abwechslungsreiches Staudenbeet zu erhalten. Folgende Arten eignen sich besonders gut als Begleitpflanze für Sonnenhüte:

Sonnenhut vermehren

Das Vermehren von Sonnenhut kann über Samen, Teilung oder wie bei einigen Sorten der Rudbeckia hirta über Rhizomknollen erfolgen. Die einfachste und garantiert sortenechte Methode ist dabei die Teilung der mehrjährigen Staudenhorste im Vorfrühling zum Neuaustrieb ab Mitte Februar bis Ende März. Mit einem scharfen Spaten wird dabei ein nicht zu kleines Teilstück mit guter Bewurzelung abgestochen, ausgegraben und an einem passenden Standort eingesetzt. Alternativ können Sie bei knollenbildenden Sonnenhut-Arten die Rhizome möglichst verletzungsfrei ausgraben und umsetzen.

Sonnenhut-Samen
Ab dem Spätsommer können Samen von Rudbeckien gewonnen werden [Foto: Chase D’animulls/ Shutterstock.com]

Im Spätherbst ab September bis November können Sie selbst Sonnenhut-Samen gewinnen. Diese sind oft zwar nicht sortenrein, wenn andere Rudbeckien in der Umgebung stehen, lassen sich jedoch leicht sammeln und aufbewahren. Die einjährigen Sonnenhüte beginnen im Spätherbst abzusterben. Von den verbräunenden Pflanzen schneiden Sie trockene Samenstände ab. Im Haus dürfen diese einige Wochen bei Zimmertemperatur nachtrocknen. Dabei fallen die länglichen Samen meist bereits von selbst aus den kegeligen Blütenköpfen. Lagern Sie die Sonnenhut-Samen anschließend dunkel, trocken und kühl.

Neben Rudbeckien blühen zahlreiche weitere Stauden bis in den Spätherbst hinein. Wir stellen die 10 schönsten Herbstblumen für Ihren Garten vor.

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