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Sonnenhut: Pflege, Schneiden &Überwinterung

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Der Sonnenhut ist eine der beliebtesten Blühpflanzen und in fast jedem Garten anzutreffen. Wir geben Tipps zur Pflege von Sonnenhut sowie zur Überwinterung der reichblühenden Präriestaude.

Rudbeckie
Die Wuchshöhe von Sonnenhüten kann bis zu 300 cm betragen [Foto: islavicek/ Shutterstock.com]

Die Rudbeckie (Rudbeckia) oder auch der Sonnenhut ist eine winterharte, blühfreudige und pflegeleichte Staude. Bei uns erfahren Sie alles zur Herkunft, den Eigenschaften und den Ansprüchen in der Pflege.

Sonnenhut: Herkunft und Eigenschaften

Die Rudbeckie, auch als Echter Sonnenhut bekannt, stammt aus verschiedenen Lebensräumen Nordamerikas. Die mehrjährigen Stauden bevorzugen dabei immer frische bis feuchte Biotope mit tiefgründigen Böden, teils direkt am Gewässerrand, in Savannengebieten oder bergigen Regionen bis in 2800 m Höhe. Bekannt und beliebt sind Rudbeckien in europäischen Gärten schon seit Jahrhunderten. Die im Schnitt zwischen 50 und 300 cm hohen, krautigen Pflanzen breiten sich über Samen, Rhizome oder Wurzelausläufer aus. Die dunkelgrünen Blätter des Sonnenhuts stehen wechselständig und können einfach bis tief fiederteilig geformt und am Blattrand glatt, gesägt oder grob gezähnt sein. Die Korbblütler (Asteraceae) bilden aus zahlreichen, länglichen, dunkelbraunen Röhrenblüten eine kopfige bis kolbig verlängerte Mitte, welche von farbigen, langen, gelb, orange oder rotbraun gefärbten Zungenblüten eingerahmt werden. Somit entsteht das Bild einer Einzelblüte. Die Blütezeit des Sonnenhuts erstreckt sich von Juli bis September. Bienen und andere Insekten finden an Sonnenhüten auch im Spätsommer und Frühherbst Nektar und Pollen, sodass die Stauden zu einer wichtigen Nahrungsquelle werden. Nach der Bestäubung bilden sich braunschwarze, längliche, vierkantige Samen, die sogenannten Achänen. Sie sind bei manchen Arten mit einem fallschirmartigen Anhängsel, dem Pappus, versehen.

Ist der Sonnenhut mehrjährig? Die Rudbeckie ist mehrjährig. Manche Arten zeigen sich jedoch deutlich kurzlebiger als andere, wie der Oktober-Sonnenhut (Rudbeckia triloba). In unserer Übersicht stellen wir die schönsten Sonnenhut-Arten und -Sorten mit ihren individuellen Eigenschaften und Ansprüchen vor.

Sonnenhut-blüte
Die farbenfrohen Blüten des Sonnenhuts bieten bis in den Herbst hinein verschiedenen Insekten Nahrung [Foto: NataliSel/ Shutterstock.com]

Die richtige Pflege des Sonnenhuts

Bei der Pflege der Rudbeckie gilt es vor allem, auf die Nährstoff- und Wasserversorgung zu achten. Im Folgenden lesen Sie wichtige Hinweise zum Düngen und Gießen sowie dem Rückschnitt von Sonnenhut.

Sonnenhut schneiden

Rudbeckien sollten erst im Frühjahr ab März kurz vor dem Neuaustrieb bodennah zurückgeschnitten werden, da die samenreichen Blütenstände den Winter über zahlreichen Vögeln als Nahrungsquelle dienen. Auch die Winterhärte wird durch den späten Rückschnitt nicht beeinträchtigt, sondern eher noch verbessert. Während der Blütezeit können die Sonnenhüte als langlebige Schnittblumen genutzt werden. Um die Langlebigkeit der Blühstauden zu verlängern, sollten horstig wachsende Rudbeckien alle drei bis vier Jahre geteilt und an einen anderen Standort versetzt werden.

Sonnenhut im Winter
Der winterharte Sonnenhut sollte erst im Frühjahr zurückgeschnitten werden [Foto: LianeM/ Shutterstock.com]

Düngen und Gießen

Sonnenhüte benötigen einen nährstoffreichen Untergrund, um ein kräftiges Wachstum und eine reiche Blütenpracht an den Tag zu legen. Wir empfehlen einen vorwiegend organischen Langzeitdünger, wie unseren Plantura Bio-Blumendünger, um den Sonnenhut zu düngen. Dieser wird zum Neuaustrieb des Stauden-Sonnenhuts ab März rund um die Pflanze herum ausgebracht und für eine optimale Freisetzung oberflächlich leicht eingearbeitet und gewässert. Nach etwas drei Monaten erfolgt eine zweite, geringer dosierte Nachdüngung. Das Düngen der Rudbeckie sollte ausschließlich im Frühjahr und Sommer erfolgen. Im Herbst kann eine Düngung die Winterhärte der Staude verringern und je nach Witterung können nicht mehr alle Nährstoffe aufgenommen werden.

Rudbeckien sind auf eine gute Wasserversorgung angewiesen. Längere Trockenheit halten sie nur schlecht aus und wachsen kümmerlich oder gehen auf ungeeigneten Standorten ganz ein. Ein von vorherein feuchter bis frischer Standort sollte daher unbedingt für die Pflanzung von Sonnenhüten ausgewählt werden. Bei langanhaltender Hitze und Trockenheit, aber besonders auch bei Rudbeckien im Kübel oder Pflanztrog, steht die Bewässerung als Pflegemaßnahme im Vordergrund, wobei Staunässe ebenso wie Trockenheit vermieden werden sollten.

Sonnenhut im Garten
Bei langanhaltender Trockenheit sollten Sie den Sonnenhut gießen [Foto: Vladislav Martsev/ Shutterstock.com]

Schädlinge und häufige Pflegefehler

Im Allgemeinen sind Rudbeckien wenig anfällig für Krankheiten oder Schädlinge. In ungünstigen Jahren und vor allem bei geschwächten Pflanzen können sporadisch Echter und Falscher Mehltau sowie Grauschimmel (Botrytis cinerea) auftreten. An manchen Arten wie dem Fallschirm-Sonnenhut (Rudbeckia nitida) können Schnecken jedoch zu einem großen Problem werden. Besonders nach einer Neupflanzung junger Stauden oder im Frühjahr zum Neuaustrieb der Blätter können hungrige Schnecken den Sonnenhut stark schädigen. Unser Plantura Bio-Schneckenkorn beinhaltet neben Köderstoffen konzentriertes Eisen-III-Phosphat, welches bei richtiger Anwendung gezielt Schnecken bekämpft und keine Gefahr für Haus- und Gartentiere darstellt. Das Schneckenkorn kann zwischen April und September nach Wässern der Fläche locker und breitwürfig ausgebracht werden und schützt gefährdete Pflanzen vor dem Kahlfraß.

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Ist der Sonnenhut winterhart?

Die Rudbeckie ist winterhart bis unter – 23 °C, manche Arten sogar bis – 40 °C. Sonnenhüte benötigen daher selten bis nie einen Winterschutz, zumal auch die abgestorbenen oberirdischen Pflanzenteile zur Winterhärte beitragen und die Rhizome und Wurzeln vor hartem Frost schützen. Sind Rudbeckien im Topf gepflanzt, kann ein Winterschutz jedoch notwendig werden, da das geringe Erdvolumen mitsamt den Wurzeln durchfrieren kann. Eine Umwicklung mit Jute oder Vlies und eine Laubschicht helfen dabei, den Sonnenhut im Topf zu überwintern.

Sonnenhut als Blumenkranz
Rudbeckien sind auch in der Floristik beliebte Blühpflanzen [Foto: JulieK2/ Shutterstock.com]

Ist der Sonnenhut giftig?

Der Sonnenhut ist nicht giftig und wird von pflanzenfressenden Tieren wie Kaninchen auch gern als Futter angenommen. Für Menschen mit einer bekannten Allergie gegenüber Korbblütlern besteht jedoch auch bei der Rudbeckie die Gefahr von allergischen Reaktionen oder einer Kontaktdermatitis. Im Gegensatz zum Scheinsonnenhut (Echinacea) wird der Sonnenhut nicht als Heilpflanze, sondern lediglich zur Zierde und besonders gern in der Floristik verwendet.

Sonnenhüte lassen sich einfach selbst vermehren und mit verschiedenen Stauden kombinieren. Bei uns erfahren Sie alles zur Pflanzung und Vermehrung von Rudbeckien.

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Caladium: Pflege, Sorten &Überwinterung des Buntblatts

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Die Namen Buntblatt und Buntwurz nehmen es schon vorweg: Bei Caladium handelt es sich um eine Blattschmuckpflanze mit buntem und gemustertem Laub.

Caladium-Pflanzen im Topf
Caladium-Sorten gibt es mit Blättern in bunten Farben [Foto: Firn/ Shutterstock.com]

Doch bei einer einzigen farbenfrohen Pflanze bleibt es nicht, denn von der Kaladie (Caladium) sind zahlreiche Sorten in den verschiedensten Farben bekannt. Wie man die dekorative Knollenpflanze pflanzt und pflegt, erfahren Sie hier.

Caladium: Blüte, Herkunft und Eigenschaften

Die Kaladien sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Aronstabgewächse (Araceae), zu der 14 Arten gehören. Die Caladium-Arten sind in Mittel- und Südamerika heimisch und wachsen dort in tropischen Regionen. Die bei uns bekannten Zimmerpflanzen sind in der Regel Hybride, die aus verschiedenen Arten gezüchtet wurden. Diese werden auch als Elefantenohr, Buntblatt oder Buntwurz bezeichnet und sind vor allem wegen ihrer bunten und gemusterten Blätter beliebt. Diese sind herz- oder pfeilförmig und können grün, rot, pink oder silbrig, gefleckt oder einfarbig sein. Die Blätter werden bis zu 20 cm groß und damit manchmal so schwer, dass die langen Blattstiele abknicken. Die dünnen Stiele entspringen direkt aus einer unterirdischen Knolle. Diese Sprossknolle dient als Überdauerungsorgan. Im Winter sterben alle Blätter ab und nur die Knolle wird überwintert, sodass im nächsten Jahr wieder Blätter austreiben können. Die ausdauernde, krautige Pflanze wird in der Regel etwa 60 cm groß. In der Natur wird von der Kaladie eine Kolbenblüte gebildet, die von einem Hochblatt umschlossen wird. Sie ist im Vergleich zu den gemusterten Blättern eher unauffällig und unspektakulär. Caladium-Zimmerpflanzen blühen in der Regel gar nicht.

Caladium-Blätter
Die Caladium-Blätter können beachtliche Größen erreichen [Foto: khuruzero/ Shutterstock.com]

Die schönsten Buntblatt-Arten und -Sorten

Im Handel sind mittlerweile unzählige Caladium-Sorten erhältlich, die sich in Farbe und Muster unterscheiden. Ursprünglich wurde für die Züchtung vor allem Caladium bicolor verwendet, doch mittlerweile fließen etliche andere Arten mit ein. Aus diesem Grund wird der Artname meist gar nicht genannt. Wir haben eine kleine Auswahl spannender Sorten für Sie zusammengestellt:

  • Caladium ‘White Queen’: Besitzt weißliche Blätter mit grünem Rand, wobei der Mittelnerv sowie einige Hauptnerven kräftig pink gefärbt sind.
Weiße Caladium
Die Caladium ‘White Queen’ hat helle Blätter mit grünen und pinkfarbenen Akzenten [Foto: Firn/ Shutterstock.com]
  • Caladium ‘Strawberry Star’: Hat weiße Blätter mit grünen Blattnerven und kleinen pinkfarbenen Punkten.
Caladium 'Strawberry Star'
Die pinkfarbenen Punkte sind typisch für Caladium ‘Strawberry Star’ [Foto: Happy cake Happy cafe/ Shutterstock.com]
  • Caladium ‘Miss Muffet’: Mit hellgrünen Blättern, die mit pinkfarbenen Punkten geschmückt sind.
Caladium 'Miss Muffet'
Auch Caladium ‘Miss Muffet’ hat pinkfarbene Punkte auf den Blättern [Foto: Midori31/ Shutterstock.com]
  • Caladium ‘Pink Symphony’: Hat Blätter in knalligem Pink mit grünen Blattnerven.
Caladium 'Pink Symphony'
Caladium ‘Pink Symphony’ hat die Grundfarbe Pink [Foto: Syaiful Adrin/ Shutterstock.com]
  • Caladium ‘Valentina’: Besitzt rote Blätter mit dunkelgrüner Blattnervatur.
Rote Caladium 'Valentina'
Wer Pink nicht mag, ist vielleicht mit der Sorte ‘Valentina’ besser beraten [Foto: FON’s Fasai/ Shutterstock.com]
  • Caladium ‘Baret’: Hat zweifarbige Blätter in Rot und Grün mit weißen Sprenkeln.
Caladium 'Baret'
Die Blätter der Sorte ‘Baret’ sind außergewöhnlich [Foto: untungsubagyo/ Shutterstock.com]

Kaladien pflanzen: Standort, Erde und Co.

Beim richtigen Standort für Caladium ist zunächst die Sorte entscheidend. Je heller die Blattfärbung, desto lichtreicher der Platz. Direktes Sonnenlicht ist hingegen für keine der Sorten förderlich, sondern kann zu Schäden sowie zum Vergrünen der Blätter führen, sodass die Blattmusterung verloren geht. Eine Temperatur von 18 bis 25 °C ist in der Vegetationsperiode ideal. Zudem sollte für eine hohe Luftfeuchtigkeit gesorgt werden, die man zum Beispiel dadurch erreicht, dass man Blähton und Wasser in den Untersetzer der Kaladie füllt. Als Substrat eignet sich eine lockere Erde, die Feuchtigkeit gut speichert, aber überschüssiges Wasser gut ableitet, wie beispielsweise unsere Plantura Bio-Universalerde. Sie bietet der Knolle einen leicht sauren pH-Bereich, der für Kaladien ideal ist. Die enthaltenen Nährstoffe in unserer biologischen Erde versorgen die Kaladie zudem mindestens für die ersten 3 Monate zuverlässig. Unter das Substrat, auf dem Topfboden, sollte unbedingt eine Drainageschicht angelegt werden. Diese kann aus groben Materialien wie Steinen, Tonscherben oder Blähton bestehen und sorgt dafür, dass das Gießwasser gut aus dem Topf abfließt, damit es nicht zu Staunässe kommt. Staunässe führt bei der Buntwurz sonst allzu schnell zu Fäulen und rafft die Knolle dahin.

Caladium-Blatt mit Wassertropfen
Eine gewisse Luftfeuchtigkeit ist für gesunde Kaladien unabdingbar [Foto: senengmotret/ Shutterstock.com]

Je nachdem, ob Sie sich für eine ausgetriebene Pflanze oder für eine Knolle entschieden haben, gestaltet sich der Pflanzvorgang anders. Ausgetriebene Caladium-Pflanzen werden in einen Topf mit Drainageschicht und hochwertiger Erde gesetzt und an den oben beschriebenen Standort gestellt. Will man hingegen eine Caladium-Knolle pflanzen, geht man wie folgt vor:

  • Pflanzen Sie Ihre Kaladie im März in frisches Substrat.
  • Alte Erde von der Knolle entfernen.
  • Für 1 – 2 Stunden in handwarmem Wasser baden.
  • Knolle richtig herum drehen: Unten ist sie eher eben und glatt, oben strukturierter mit schlafenden Augen.
  • Topf mit Abflusslöchern und Drainageschicht vorbereiten.
  • Zu 2 Dritteln mit Erde befüllen.
  • Knolle mit der richtigen Seite nach oben hineinlegen.
  • Mit Substrat bedecken.
  • Zum Schluss kräftig angießen.
Caladium mit hellen Blättern
Kaladien mit hellen Blättern sollten auch einen lichtreichen Platz bekommen [Foto: mokjc/ Shutterstock.com]

Tipp: Man kann die Knolle auch etwas flacher, aber dafür verkehrt herum einpflanzen. So wachsen die Blattstiele kürzer und es entsteht eine buschigere, kompaktere Pflanze.

Der Topf mit der Knolle wird nun am besten an einen warmen Platz bei 25 bis 27 °C gestellt und die Erde gut feucht gehalten. Spannen Sie zudem Frischhaltefolie oder eine Plastiktüte über den Topf und lüften Sie das Ganze einmal pro Tag, damit kein Schimmel entsteht. Wenn sich die ersten Blätter zeigen, wird die Folie vollständig entfernt. Das dauert in der Regel 2 bis 4 Wochen. Danach wird die Jungpflanze an einen kühleren Platz, bei etwa 21 °C, gestellt. Von den ersten Trieben können Sie die Spitze abknipsen, damit sich die Pflanze besser verzweigt.

Tipp: Im Sommer darf Caladium auch an einen schattigen Platz nach draußen gestellt werden. Sogar das Auspflanzen ist dann möglich, allerdings muss die Pflanze im Herbst wieder ausgegraben und ins Haus geholt werden, wie man es von Dahlien (Dahlia) kennt.

Caladium-Pflege: Die wichtigsten Maßnahmen

Den Hauptanteil bei der Caladium-Pflege macht das Gießen aus. Kaladien haben einen mäßigen bis hohen Wasserbedarf, das Substrat sollte also immer leicht feucht sein. Am besten gießt man direkt unten in die Erde und entfernt das abfließende Wasser nach etwa 15 Minuten aus dem Untersetzer. Gut geeignet ist leicht saures, kalkfreies Wasser wie Regenwasser.

Tipp: Gießen Sie nicht mit hartem, kalkhaltigem Leitungswasser, denn das kann den pH-Wert im Wurzelraum in die Höhe treiben. Caladium reagiert auf zu hohe pH-Werte dann mit der Unfähigkeit, Magnesium aufzunehmen. So entsteht ein Nährstoffmangel infolge des falschen Gießwassers.

In der Vegetationszeit, also zwischen Frühjahr und Herbst, sollte die Kaladie alle 2 Wochen mit Flüssigdünger versorgt werden. Dazu eignet sich ein Flüssigdünger für Blattschmuckpflanzen, wie beispielsweise unser Plantura Bio-Zimmer- & Grünpflanzendünger. Er wird einfach ins Gießwasser gemischt und mit der Kanne ausgebracht. Die Nährstoffe sind schnell verfügbar und können von der Pflanze aufgenommen werden. Wählen Sie keinen stickstoffbetonten Dünger, da dies zum Vergrünen der Blätter führen kann.

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Gegen Ende der Vegetationszeit, etwa im September oder Oktober, beginnt Caladium, das Wachstum einzustellen, denn den Winter überdauert nur die Knolle und nicht die Blätter. Es werden zunächst nur noch kleine Blätter gebildet, bevor schließlich alle absterben und die Zeit gekommen ist, die Knolle zu überwintern. Daraus sprießen im Frühjahr dann wieder neue Blätter. Kaladien neigen dazu, im Winter Wurzelfäulen zum Opfer zu fallen. Sie sollten daher, wie unten beschrieben, richtig überwintert werden.

Warum lässt mein Buntblatt die Blätter hängen? Wenn Caladium die Blätter hängen lässt, kann das an Wassermangel liegen. Prüfen Sie, ob sich das Substrat trocken anfühlt. In diesem Fall wird die Kaladie samt Topf in warmes Wasser getaucht, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Danach muss die Erde gut abtropfen. So ist die Wasserversorgung erst einmal sichergestellt. In Zukunft sollte regelmäßiger gegossen werden. Als weitere Ursache kommt kalte Zugluft in Frage. Steht die Kaladie an einem zugigen Fenster, suchen Sie ihr am besten einen geschützteren Standort.

Caladium mit vertrocknetem Blatt
Vor der Überwinterung werden alle vertrockneten Blätter abgeschnitten [Foto: DimaBerlin/ Shutterstock.com]

Vermehrung

Die Zeit im Frühjahr, wenn die Buntblatt-Knolle wieder eingepflanzt und zum Austrieb gebracht wird, nutzt man, um Caladium zu vermehren. Dazu teilt man die Knolle, wenn sie groß genug ist, in mehrere, kleine Knollen. Jedes Teilstück muss über mindestens ein schlafendes Auge, also eine Knospenanlage, verfügen. Schneiden Sie die Mutterknolle vorsichtig mit einem scharfen Messer auseinander. Um Schimmelbildung an den Schnittstellen vorzubeugen, werden diese mit Holzkohle eingestrichen und eine Woche bei Zimmertemperatur getrocknet. Setzen Sie die Knollen dann, wie oben beschrieben, in separate Töpfe.
Sehr wüchsige Knollen bilden auch Nebenknollen, die abgenommen werden können, wenn sie groß genug sind.

Caladium-Knolle
Durch das Teilen der Knolle erhält man neue, kleine Kaladien [Foto: Elsa Cadic/ Shutterstock.com]

Caladium überwintern

Die richtige Überwinterung des Buntblatts ist entscheidend, damit im nächsten Frühjahr wieder frische Blätter austreiben. Beim Überwintern von Caladium ist jedoch nicht die ganze Pflanze, sondern nur die Knolle entscheidend. Die Überwinterung der Knolle ist für ihr Weiterleben unbedingt notwendig. Die Ruhephase tritt aber nicht von selbst ein, sondern muss aktiv herbeigeführt werden. Dabei werden die Bedingungen am Naturstandort nachgeahmt. Die Winterruhe beginnt etwa im September oder Oktober. Ab diesem Zeitpunkt wird die Buntblatt-Pflege allmählich ausgeschlichen: Es wird nicht mehr gedüngt und die Gießhäufigkeit wird reduziert, sodass das Substrat zwischendurch antrocknet. Die Gießintervalle werden immer länger, bis noch erhaltene Blätter beginnen einzutrocknen und abzusterben. Sind alle Blätter trocken, so können sie entfernt werden. Die Erde sollte nun vollständig trocken sein. Nun wird die Knolle ausgegraben, gründlich gesäubert, mit etwas Holzkohlepulver bestäubt und für etwa 2 Wochen getrocknet, bevor sie über den Winter in einer Kiste mit Substrat wie reinem Blähton oder Sand gelagert wird. Die Lagertemperatur beträgt rund 20 °C. Gelegentlich darf das Substrat mit Wasser besprüht werden, um ein vollständiges Austrocknen der Knolle zu verhindern.
Alternativ kann die Knolle auch in ihrem Topf überwintert werden – jedoch macht dies das Auftreten pilzlicher Krankheitserreger an der Knolle wahrscheinlicher. Es ist sehr wichtig, darauf zu achten, dass das Substrat nahezu ganz trocken ist.

Caladium Knollen im Topf
Nur die Caladium-Knolle überdauert den Winter [Foto: Rayhandi/ Shutterstock.com]

Auswintern von Caladium

Nach dem Überwintern werden die Knollen im März wieder in die Erde gesetzt. Wie oben beschrieben werden die Knollen nach einem zweistündigen Wasserbad in einen Topf mit Drainageschicht und Erde gesetzt und dann bei 25 bis 27 °C und hoher Luftfeuchtigkeit aufgestellt, bis sie austreiben.

Ist das Buntblatt giftig?

Wie viele andere Zimmerpflanzen aus der Familie der Aronstabgewächse enthält das Buntblatt Calciumoxalat-Kristalle, die bei Hautkontakt zu Reizungen und Schwellungen führen können. Der Verzehr von Pflanzenteilen ruft zudem Durchfall und Erbrechen hervor. Caladium ist also giftig für Katzen, Hunde und andere Tiere, sodass insbesondere abgefallene Blätter am besten schnell entsorgt werden.

Wem nur wenig Platz zur Verfügung steht, kann sich alternativ bei der Mosaikpflanze (Fittonia albivenis) umschauen. Auch hier gibt es zahlreiche Sorten mit bunt gemusterten Blättern, die allesamt recht pflegeleicht, jedoch deutlich kleiner als das Buntblatt sind.

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Calathea makoyana: Pflege, Blüte & Vermehrung der Pfauen-Korbmarante

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Die Pfauen-Korbmarante ist eine eher kleinbleibende Calathea mit dekorativen, farbenprächtigen Blättern. Sie ist zwar nicht ganz pflegeleicht, aber der Aufwand lohnt sich definitiv.

Pfauen-Korbmarante
Die Pfauen-Korbmarante besitzt auffällige Blätter [Foto: Phubes Juwattana/ Shutterstock.com]

Mit ihren auffällig gemusterten Blättern zieht die Calathea makoyana alle Blicke auf sich. Am passenden Standort entwickelt sie sich in der Regel prächtig und präsentiert über lange Zeit ihren Blattschmuck, bevor Muster und Farbe mit zunehmendem Alter verblassen.

Calathea makoyana: Blüte, Herkunft und Eigenschaften

Die Pfauen-Korbmarante (Calathea makoyana), häufig einfach als Korbmarante bezeichnet, stammt aus Brasilien, wo sie in feuchten, schattigen Regenwäldern vorkommt. Aufgrund ihrer dekorativen Blätter erfreut sie sich in gemäßigten Breiten als Zimmerpflanze großer Beliebtheit. Ihre Pflege ist jedoch ein wenig anspruchsvoll und erfordert ein gewisses Fingerspitzengefühl, damit die Pfauen-Korbmarante gesund bleibt. Die buschig wachsende Pflanze erreicht Höhen von 30 bis 50 cm und bildet bis zu 15 cm große Blätter aus, die in unterschiedlichen Grüntönen gemustert sind. Die Blattunterseite ist rötlich-violett gefärbt. Da sich die Blätter von Korbmaranten (Calathea) nachts einrollen, kann man sich an der farbigen Unterseite erfreuen. Die Blätter der Pfauen-Korbmarante sitzen an dünnen Stielen, die aus dem knolligen Rhizom entspringen. Nur selten bekommt man die Blüte von Calathea makoyana zu Gesicht, wenn sie als Zimmerpflanze gehalten wird. Die gelben Blütenähren erscheinen am Naturstandort der Pfauen-Korbmarante im Januar und Februar.

Blätter der Pfauen-Korbmarante
Nachts rollt die Calathea die Blätter ein – auch junge Blätter sind zu Beginn eingerollt [Foto: mokjc/ Shutterstock.com]

Standort, Erde und Co. für die Zimmerpflanze

Ähnlich wie am tropischen Naturstandort der Pfauen-Korbmarante sollten die Bedingungen für die Zimmerpflanze aussehen. Die Calathea makoyana braucht einen Standort im Halbschatten ohne direkte Sonne. Höchstens in den Abend- oder Morgenstunden wird ein wenig Licht vertragen. Zudem sollte es ganzjährig ausreichend warm sein. Die Pfauen-Korbmarante benötigt in der Wachstumszeit hohe Temperaturen von 23 bis 25 °C. Im Winter sollte es etwas kühler, aber nicht kälter als 18 °C sein. Hohe Luftfeuchtigkeit ist für die Calathea makoyana ein Muss. Diese kann zum Beispiel erreicht werden, indem man den Untersetzer der Pfauen-Korbmarante mit Blähton und ein wenig Wasser füllt und anschließend den Topf auf den Blähton stellt. So steht die Pflanze nicht direkt in der Nässe, sondern profitiert nur von der Verdunstung in unmittelbarer Umgebung. Alternativ besprüht man die Pfauen-Korbmarante täglich mit Wasser. Das kann allerdings zu Kalkflecken auf den Blättern führen.

Calathea makoyana in Sonne
An einem warmen Platz ohne direkte Sonne ist die Calathea makoyana gut aufgehoben [Foto: Jani Tisler/ Shutterstock.com]

Nach dem Kauf sollte die Calathea makoyana in ein passendes Substrat gepflanzt werden. Ein nährstoffreicher und humoser, eher grober Boden im leicht sauren pH-Bereich ist ideal geeignet. Eine passende Erde ist deshalb zum Beispiel unsere Plantura Bio-Universalerde, die zudem ohne die Verwendung von Torf hergestellt wird und eine lockere, durchlässige Struktur behält. Da die Calathea makoyana Staunässe nur schlecht verträgt, sollte zu 2 Teilen Erde noch 1 Teil Blähton gemischt werden. Der Blähton kann direkt verwendet werden, um am Topfboden eine Drainageschicht anzulegen, durch die überschüssiges Wasser gut abfließt.

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Tipp: Um den pH-Wert des Substrats noch etwas zu senken, kann zu der Erde noch ein wenig Nadelstreu, saures Urgesteinsmehl oder Pinienrinde hinzugemischt werden.

Calathea makoyana-Pflege: Die wichtigsten Maßnahmen

Zu den grundlegenden Maßnahmen der Calathea makoyana-Pflege gehören das Gießen und das Düngen. Die Pfauen-Korbmarante benötigt eine gleichmäßige Bodenfeuchte und muss vor allem in der Vegetationszeit regelmäßig gegossen werden. Das Substrat sollte sich immer leicht feucht anfühlen, doch nicht vernässen – das wird am besten mit der oben erwähnten Drainageschicht verhindert. Im Winter wird weniger gegossen, der Wurzelballen darf aber keinesfalls austrocknen. Zum Gießen verwendet man im Idealfall weiches Regenwasser, da Leitungswasser in der Regel zu hart sowie kalkhaltig ist und somit langfristig die Nährstoffaufnahme der Wurzeln behindert.

Tipp: Eine hohe Luftfeuchte zu bieten, ist auch eine wichtige Vorsorge, da die Pfauen-Korbmarante bei trockener Luft häufig von Spinnmilben befallen wird.

Gedüngt wird von Frühjahr bis Herbst alle 2 Wochen, am besten mit einem Flüssigdünger, der sich leicht in die Erde geben lässt. Dafür eignet sich beispielsweise unser Plantura Bio-Zimmer- & Grünpflanzendünger, der neben wichtigen Nährstoffen Mikroorganismen enthält, die das Wurzelwachstum der Pfauen-Korbmarante fördern. Im Winter ist keine Düngung notwendig.

Pflege der Calathea makoyana
Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist für gesunde Pfauen-Korbmaranten essenziell [Foto: IZZ HAZEL/ Shutterstock.com]

Einen Rückschnitt benötigt die Calathea makoyana nicht. Finden sich gelbe oder getrocknete Blätter an der Pflanze, können diese jedoch an der Basis abgeschnitten werden.
Im Frühling ist es jedes Jahr Zeit, die Pfauen-Korbmarante umzutopfen. Der neue Topf sollte nur eine Nummer größer sein als der alte. Heben Sie die Pflanze aus dem alten Topf und entfernen Sie vorsichtig das Substrat von den Wurzeln. Falls sich faule oder vertrocknete Wurzeln finden, werden diese mit einem scharfen Messer abgeschnitten. Im neuen Topf wird erneut eine Drainageschicht angelegt und frisches Substrat eingefüllt, bevor man die Pfauen-Korbmarante einpflanzt. Bei älteren und größeren Pflanzen ist das Umtopfen der ideale Zeitpunkt, um die Calathea makoyana zu vermehren.

Calathea makoyana
Nach dem Kauf sollte die Pfauen-Korbmarante in passendes Substrat umgetopft werden [Foto: Amelia Martin/ Shutterstock.com]

Vermehrung

Die Calathea makoyana vermehren Sie am besten durch Teilung. Im späten Frühjahr, wenn das Wachstum wieder eingesetzt hat, oder zum Umtopfen wird die Pfauen-Korbmarante aus dem Topf gehoben und der Wurzelballen vom Substrat befreit. In diesem Zug kann der Wurzelballen – gegebenenfalls unter Verwendung eines Messers – vorsichtig in 2 Teile aufgetrennt werden. Beide Teile sollten einige Blätter besitzen und werden dann in 2 separate Töpfe gepflanzt. Besonders nach der Teilung ist auf ausreichende Wärme und Luftfeuchtigkeit zu achten, damit die Pflanzen gut anwachsen.

Ist die Pfauen-Korbmarante giftig?

Die Calathea makoyana ist nicht giftig, jedoch nicht zum Verzehr geeignet. Um Haustiere muss man sich in Anwesenheit der Pfauen-Korbmarante keine Sorgen machen.

Pfauen-Korbmarante-Blätter
Auch die Blattunterseite der Pfauen-Korbmarante ist schön gefärbt [Foto: LILLIAN_GZ/ Shutterstock.com]

Ebenso schöne gemusterte, doch deutlich kleinere Blätter bildet die Mosaikpflanze (Fittonia albivenis). Sie ist aber auch pflegeleichter als die Calathea und gut für Anfänger geeignet. Bei uns erfahren Sie, wie Sie die Mosaikpflanze pflanzen und pflegen.

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Goldtüpfelfarn: Pflege, Standort & Giftigkeit von Phlebodium

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Auf den ersten Blick fragt man sich, woher der Goldtüpfelfarn wohl seinen Namen hat. Wer zur richtigen Zeit genau auf die Blattunterseite schaut, kann es herausfinden.

Phlebodium
Der Goldtüpfelfarn wächst bei uns nur als Zimmerpflanze [Foto: ElenaBaryshnikova/ Shutterstock.com]

Der Goldtüpfelfarn (Phlebodium aureum), oder Blaufarn, wie er noch genannt wird, ist bei uns als Zimmerpflanze verbreitet. Im Wald findet man die tropische Pflanze bei uns hingegen nicht. In diesem Artikel zeigen wir, wie Sie den Blaufarn richtig pflanzen und wie man ihn pflegt.

Goldtüpfelfarn: Herkunft und Eigenschaften

Farne haben in der Regel einen urwaldartigen Charakter und bringen einen besonderen Charme in Garten oder Wohnung. So auch der Goldtüpfelfarn (Phlebodium aureum), der aus den tropischen Regenwäldern Südamerikas stammt und häufig Verwendung als Zimmerpflanze findet. Er wird daneben als Hasenfuß-Farn oder Katzenpfötchen-Farn bezeichnet. Die blaugrün gefärbten Wedel sind meist mehrfach gefiedert, können aber ebenfalls aus nur einem Fiederblatt bestehen. Aufgrund seiner Farbe wird der Goldtüpfelfarn teilweise als Blaufarn bezeichnet. Die Wedel können Längen von bis zu 1 m erreichen, weshalb genügend Platz nötig ist, um den Goldtüpfelfarn als Zimmerpflanze zu halten. Seinen Namen bekam der Farn aufgrund der kleinen Sporenlager, die sich bei Farnen auf der Blattunterseite befinden und für die Vermehrung zuständig sind. Sie sind bei dieser Art goldgelb gefärbt und sehen aus wie goldene Tupfen. Blüten werden wie bei allen Farnarten nicht gebildet, denn es handelt sich nicht um Blütenpflanzen. Das gelbbraune, leicht behaarte Rhizom, aus dem die Wedel entspringen, wächst auf der Erde aufliegend. In der Natur hat der Goldtüpfelfarn meist keinen Erdkontakt, sondern wächst als Aufsitzerpflanze auf Bäumen.

Goldtüpfelfarn
Die goldgelben Sporen geben dem Goldtüpfelfarn seinen Namen [Foto: PurMoon/ Shutterstock.com]

Die schönsten Sorten

Neben der Art gibt es noch Blaufarn-Sorten, die zum Beispiel krause oder gewellte Wedel besitzen oder sich nur durch den Wuchs von der Art unterscheiden.

  • Phlebodium aureum ‘Davana’: Fransige Blattränder
  • Phlebodium aureum ‘Glaucum crispum’: Mit gekraustem Blattrand
  • Phlebodium aureum ‘Mandaianum’: Am Rand gewellte, silbrig-blaugrüne Wedel
  • Phlebodium aureum ‘Blue Star’: Kompakter als die Art
Phlebodium aureum Davana
Die Sorte ‘Davana’ besitzt ausgefranste Ränder [Foto: nnattalli/ Shutterstock.com]

Blaufarn pflanzen: Standort, Erde und Co.

Um den Goldtüpfelfarn als Zimmerpflanze zu halten, muss zunächst ein passender Standort für den Blaufarn gefunden werden. Ähnlich wie viele anderen Farne bevorzugt der Blaufarn einen Platz im Halbschatten oder Schatten. Ein heller Standort kann gewählt werden, solange er kein direktes Sonnenlicht abbekommt. Eine durchschnittliche Zimmertemperatur von rund 20 °C ist für den Goldtüpfelfarn völlig ausreichend – im Winter darf es gerne etwas kühler sein. Temperaturen unter 12 °C sind aber selbst im Winter nicht geeignet. Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist wünschenswert, denn sie begünstigt das Wachstum des Farns. Allerdings kommt der tropische Farn erstaunlicherweise mit geringerer Luftfeuchte zurecht.
Als Substrat eignet sich für die epiphytische Pflanze eine Mischung aus Orchideenerde oder Pinienrinde und universeller Pflanzenerde im Verhältnis 1:1. Als Universalerde eignet sich beispielsweise unserer Plantura Bio-Universalerde. Eine gute Wasserspeicherkapazität, eine langanhaltend lockere Struktur sowie ein ausgewogener Nährstoffvorrat zeichnen unsere torffreie Erde aus. Orchideensubstrat oder Pinienrinde sorgen für eine luftige Wurzelumgebung, wie sie Epiphyten als Aufsitzerpflanzen gewohnt sind. Vor der Pflanzung wird am Topfboden eine Drainageschicht, beispielsweise aus Tonscherben, angelegt, um Staunässe zu verhindern. Für den Flachwurzler ist eine großflächige, flache Schale besser geeignet als ein tiefer Topf. Die Rhizome werden beim Pflanzen des Blaufarns nicht mit Erde bedeckt, sondern sollten nur in flachen Mulden auf dem Substrat aufliegen.

Goldtüpfelfarn als Zimmerpflanze
Ein heller Standort ist für den Goldtüpfelfarn gut geeignet [Foto: Irene Fox/ Shutterstock.com]

Es ist auch möglich, den Goldtüpfelfarn epiphytisch zu halten, indem man ihn zum Beispiel im Wintergarten mit ein wenig Substrat auf Äste aufbindet. Eine andere Möglichkeit ist die Haltung in hängenden Körben.

Pflege des Blaufarns

Die Blaufarn-Pflege ist nicht besonders aufwändig. Wichtig ist regelmäßiges Gießen, damit die Erde des Goldtüpfelfarns nie ganz austrocknet, sondern sich stets leicht feucht anfühlt. Als Gießwasser wird bestenfalls weiches, kalkfreies Wasser – am besten sogar Regenwasser – verwendet. Im Topfboden sollte sich unbedingt ein Abflussloch befinden, damit das übrige Gießwasser ablaufen und entfernt werden kann.

Goldtüpfelfarn auf Bäumen
In der Natur wächst der Goldtüpfelfarn oben in den Baumkronen [Foto: Nina B/ Shutterstock.com]

Düngen sollte man den Goldtüpfelfarn nur in der Vegetationsphase von Frühjahr bis Herbst. Ein Flüssigdünger wie unser Plantura Bio-Zimmer- & Grünpflanzendünger lässt sich leicht zusammen mit dem Gießwasser in die Erde geben. Die Nährstoffe sind dann schnell für die Pflanze verfügbar. Eine Düngergabe alle 2 Wochen genügt völlig für den Goldtüpfelfarn. Wichtig ist es, einen salzfreien, also nicht mineralischen, Dünger zu verwenden. Frisch umgetopfte Goldfarne müssen in den ersten Monaten nicht gedüngt werden, da das frische Substrat viele Nährstoffe enthält.

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Entwickeln sich am Blaufarn braune oder gelbe Wedel, so können diese einfach abgeschnitten werden. Ansonsten muss man den Goldtüpfelfarn nicht schneiden.

Ein gelegentliches Besprühen mit kalkfreiem Wasser fördert die Gesundheit des Goldtüpfelfarns.

Alle 2 bis 3 Jahre ist es im Frühjahr Zeit, den Blaufarn umzutopfen. Junge Farne, die noch viel Größe zulegen, dürfen jährlich einen größeren Topf bekommen. Entfernen Sie beim Umtopfen des Goldtüpfelfarns sorgsam das alte Substrat von den Wurzeln und pflanzen Sie ihn in einen etwas größeren Topf mit frischer, grober Erde ein.

Goldtüpfelfarn bekommt braune Blätter: Für braune Wedel am Goldtüpfelfarn ist in der Regel die Trockenheit von Luft und Substrat verantwortlich. Prüfen Sie die Erde mit der Fingerprobe: Sie sollte nicht völlig ausgetrocknet sein. Auch ein zu sonniger Standort oder eine niedrige Luftfeuchtigkeit können die Ursache sein. Betroffene Wedel werden an der Basis abgeschnitten. Volle Sonne kann dem Katzenpfötchen-Farn ebenso zusetzen.

Blaufarn
Die blaugrünen Wedel brachten ihm auch den Namen Blaufarn ein [Foto: Danny Hummel/ Shutterstock.com]

Goldtüpfelfarn vermehren

Die einfachste Methode, um den Goldtüpfelfarn zu vermehren, ist die Teilung. Dabei teilt man die Mutterpflanze im Frühjahr in 2 Teile, sodass man nach der Vermehrung 2 kleine Pflanzen besitzt. Heben Sie den Blaufarn aus der Erde und brechen oder schneiden Sie das Rhizom vorsichtig in 2 oder mehr Teile. Jedes Stück muss über Wurzeln und Wedel verfügen. In separate Töpfe gepflanzt werden die beiden Farne an einen warmen, hellen Platz gestellt. Die Bodentemperatur sollte etwa 25 °C betragen und die Erde immer feucht sein. Eine durchsichtige Plastiktüte, die über die Farne gestülpt wird, hilft, die Luftfeuchtigkeit hochzuhalten und eine passende Umgebung für die Jungpflanzen zu schaffen. Regelmäßiges Lüften der Tüte beugt Schimmelbildung vor.
Die eigenhändige Vermehrung über Sporen ist weit aufwändiger und eher den Profis vorbehalten. Zudem entstehen die Sporen erst an älteren und größeren Pflanzen. Werden Sporen gebildet, so breitet sich der Goldtüpfelfarn manchmal auch unerwünscht aus – und man findet kleine Goldtüpfelfarne in den Töpfen anderer Zimmerpflanzen.

Phlebodium aureum-Vermehrung
Durch Teilung kann man den Blaufarn vermehren [Foto: Benoit Bruchez/ Shutterstock.com]

Goldtüpfelfarn als Heilpflanze: Medizinische Wirkung und Verwendung

In Studien wurde herausgefunden, dass der Goldtüpfelfarn als Sonnenschutz genutzt werden kann. Dazu muss ein Extrakt des Blaufarns eingenommen werden, der vor der UV-Strahlung schützen soll. Den Betroffenen von Hauterkrankungen, die mit UVA-Phototherapie behandelt werden, soll der Goldtüpfelfarn-Extrakt helfen, potenzielle Nebeneffekte abzuschwächen. Da der Goldtüpfelfarn jedoch giftig ist, wird vom Verzehr der Pflanze abgeraten.

Blaufarn in der Natur
Manchmal siedelt sich der Blaufarn von allein an ungewöhnlichen Orten an [Foto: Furiarossa/ Shutterstock.com]

Ist Goldtüpfelfarn giftig?

Der Goldtüpfelfarn ist schwach giftig, denn er enthält Blausäure, wodurch bei starkem Hautkontakt und Verzehr leichte Vergiftungssymptome auftreten können. Dazu zählen Hautreizungen, Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen und Schwindel. Auch für Haustiere ist der Blaufarn giftig.

Nicht nur der Goldtüpfelfarn ist als Zimmerfarn beliebt. Welche anderen Farne als Zimmerpflanzen gehalten werden können und welche Ansprüche sie haben, erfahren Sie bei uns.

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Traubenhyazinthe: Blütezeit, Vermehrung & Giftigkeit der Muscari

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Die intensiv blauen Blüten der Traubenhyazinthe erzeugen im Frühjahr kräftige Farbkleckse in den Gärten. Sie lassen sich hervorragend mit anderen Frühblühern in Szene setzen.

Muscari
Traubenhyazinthen bilden Zwiebeln als Speicherorgane aus [Foto: Paula.K.Kalnina/ Shutterstock.com]

Die Traubenhyazinthe (Muscari) ist eine anspruchslose und pflegeleichte Pflanze. Außerdem gibt es eine große Vielfalt an Traubenhyazinthen-Sorten und -Arten, unter denen sich bestimmte Varianten auch sehr gut zur Verwilderung eignen. Mehr über die Eigenschaften dieser zwiebelbildenden Staude erfahren Sie im Folgenden.

Traubenhyazinthe: Steckbrief, Blüte und Herkunft

Unter anderem ist die Traubenhyazinthe als Perlhyazinthe, Bauernbübchen und Bergmännchen bekannt. Sie gehört zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae) und ist eine ausdauernde, krautige Pflanze. Das Bauernbübchen wird aufgrund der Bildung einer Zwiebel, die als Überdauerungsorgan dient, zu den Geophyten gezählt. Heimische Gebiete der schwach giftigen Perlhyazinthe liegen in Europa, Südwestasien sowie Nordafrika. Die Frühblüher sind heimisch und gelten als stark bis normal gefährdet, deshalb stehen sie unter besonderem Schutz und sollten zum Beispiel nicht ausgegraben werden. Sie wachsen natürlicherweise in großen, rasenartigen Beständen in absonnigen bis sonnigen Lagen, bevorzugt auf trockenem bis frischem, kalkhaltigem Boden.
Bis auf Ausnahmen wie die Breitblättrige Traubenhyazinthe (Muscari latifolium), die nur ein einzelnes Blatt besitzt, bilden die Zwiebel-Geophyten meist 2 bis 7 grundständige, schmale Blätter. Diese sind leicht fleischig und besitzen parallele Blattnerven, wie es für die Einkeimblättrigen (Monocotyledonen) üblich ist. An dem 15 bis 25 cm hohen Blütenschaft stehen viele Blüten in einer endständigen Traube. Die meist blauen oder weißen Blütenhüllblätter sind stark miteinander verwachsen, sodass sich eine Art Krug bildet. Die oberen Blüten in der Traube sind meist kleiner, schwächer gefärbt und außerdem steril. Nach der Befruchtung entwickeln sich aus den Blüten dreigeflügelte Kapselfrüchte, welche schwarze, kugelige Samen enthalten.

Traubenhyazinthe
Die Blüten der Perlhyazinthe verblühen nach und nach von unten nach oben [Foto: Asgat/ Shutterstock.com]

Wann hat die Traubenhyazinthe Blütezeit? Die Blütezeit der Traubenhyazinthe variiert leicht von Art zu Art. Meist zeigen sich im März oder April die ersten Blüten und im Mai die letzten.

Sind Traubenhyazinthen bienenfreundlich? Ihre Nektar- und Pollenwerte sind nicht sonderlich hoch – aber die Traubenhyazinthe ist als heimische Pflanze besonders wertvoll, da heimische Insekten daran angepasst sind. Mauerbienen sind zum Beispiel häufige Besucher der Blüten und erfreuen sich an dem Nektar.

Ist die Perlhyazinthe giftig? Die Giftigkeit von Muscari wird als schwach eingestuft, weil laut dem Giftinformationszentrum leichte Vergiftungen möglich sind. Von einem Verzehr größerer Mengen wird dringend abgeraten. Welche Vergiftungserscheinungen bei Menschen und Tieren auftreten können, erfahren Sie im weiteren Verlauf des Artikels.

Traubenhyazinthe in Blütezeit
Wildbienen sind besonders an Traubenhyazinthen interessiert [Foto: Ed Phillips/ Shutterstock.com]

Winterhärte von Muscari

Aufgrund der ausreichenden Winterhärte werden die Zwiebeln der Bauernbübchen ganzjährig in der Erde belassen. Der Großteil der erhältlichen Perlhyazinthen-Arten wird in die Winterhärtezone Z4 eingeordnet und kann somit Temperaturen bis etwa – 34 °C standhalten. Eine empfindlichere Ausnahme stellt die Aucher-Traubenhyazinthe (Muscari aucheri) dar: Sie wird der Zone Z6 zugeordnet und ist somit nur bis maximal – 23 °C winterhart. Falls die Muscari in Pflanzgefäßen kultiviert werden, sollte unabhängig von der Art ein geschütztes Winterquartier gewählt werden, das nur leichte Minusgrade erfährt.

Tipp: Für eine Pflanzung der Traubenhyazinthe in Gefäßen sollte auf ein durchlässiges, lockeres und humoses Substrat geachtet werden. Dafür empfiehlt sich eine qualitativ hochwertige Blumenerde, wie zum Beispiel unsere Plantura Bio-Blumenerde. Diese enthält bereits gebrochenen Blähton für eine bessere Durchlässigkeit sowie Kompost und vornehmlich organischen Dünger für eine langfristige, langsam fließende Nährstoffversorgung.

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Traubenhyazinthen vermehren

Das Vermehren der Traubenhyazinthe ist an geeigneten Standorten oft gar nicht notwendig, da sie dort selbstständig größere Bestände bildet. Generell funktioniert die Vermehrung über Tochterzwiebeln oder Aussaat, mit Ausnahme unserer heimischen Kleinen Traubenhyazinthe (Muscari botryoides) – sie bildet nur spärlich Tochterzwiebeln und wird deshalb nur über Aussaat vermehrt. Dabei ist zu beachten, dass sich die gepflanzten Brutzwiebeln schneller entwickeln und früher blühen werden als die Aussaat vermehrten Exemplare.

Perlhyazinthe
Muscari-Arten bilden normalerweise viele Tochterzwiebeln [Foto: Nataliia Melnychuk/ Shutterstock.com]

Tochterzwiebeln
Für die effektive und erfolgversprechende Vermehrung über Tochterzwiebeln müssen diese im Herbst von der Mutterzwiebel abgetrennt werden. Anschließend werden sie am gewünschten Standort wieder eingesetzt und weiterhin wie die Mutterpflanzen gepflegt. Um dabei keine Fehler zu machen, können Sie sich in unserem weiterleitenden Artikel darüber informieren, wie man Traubenhyazinthen pflanzen und pflegen sollte.

Aussaat
Die Traubenhyazinthe gehört zu den Kaltkeimern. Deshalb benötigen die Samen über mehrere Wochen hinweg Temperaturen um 0 °C, damit eine Keimung stattfindet. Aus diesem Grund sollten sie im Herbst oder Frühjahr direkt ins Freiland oder draußen in Töpfe gesät werden. Bedecken Sie die Samen dabei leicht mit Erde und halten Sie diese feucht. Die Jungpflanzen können 2 bis 3 Jahre brauchen, bis sie zum ersten Mal blühen – deswegen verlangt diese Vermehrungsmethode deutlich mehr Geduld.

Traubenhyazinthe-Jungpflanzen
Ausgesäte Jungpflanzen brauchen in den ersten Jahren die Energie zur Zwiebelbildung [Foto: nata_fler/ Shutterstock.com]

Tipp: Die Keimung findet oft ungleichmäßig statt. Deshalb ist es sinnvoll, auch die Töpfchen, in denen noch nichts zu sehen ist, noch längere Zeit stehen zu lassen.

Wuchernde Traubenhyazinthen vernichten

Um eine unerwünschte Ausbreitung der Perlhyazinthen zu vermeiden, sollten auf jeden Fall die verblühten Blütenstände entfernt werden, um ein Ausreifen und Aussäen der Samen zu unterbinden. Eine andere Maßnahme, um die wuchernden Frühblüher restlos zu entfernen, wäre, die Zwiebeln gründlich auszugraben. Sollen die Zwiebelpflanzen erst gar nicht die Möglichkeit bekommen, sich stark auszubreiten, so kann man die Kultur in Pflanzgefäßen in Betracht ziehen. Aber auch durch die Wahl einer Art, die generell weniger zum Wuchern neigt und sich nicht vegetativ ausbreitet, lässt sich diese Problematik umgehen. Dafür eignet sich zum Beispiel die Kleine Traubenhyazinthe.

Bergmännchen
Wer eine Ausbreitung vermeiden will, sollte die unausgereiften Samenstände entfernen [Foto: La Su/ Shutterstock.com]

Sind Traubenhyazinthen giftig?

Perlhyazinthen sind kaum giftig und gehören zu den sichersten Pflanzen für den Garten. Bei den allermeisten Menschen und Tieren lösen sie keine Vergiftung aus. Nur bei exzessivem Verzehr können leichte Vergiftungserscheinungen auftreten. Potenziell können die enthaltenen Flavonoide und Anthocyane zur Vergiftung führen, da laut Studien einige Menschen empfindlich auf diese Gruppen von Pflanzenstoffen reagieren. Hierfür ist allerdings eine regelmäßige Aufnahme relevanter Mengen nötig. Allgemein werden Flavonoide und Anthocyane aber als förderlich für die Gesundheit angesehen.
Hat ein Mensch viele Traubenhyazinthen verzehrt, kann es zu Magen-Darm-Beschwerden kommen. Diese Wirkung verstärkt sich, je kleiner die betroffene Person ist. Bei empfindlichen Menschen treten bereits bei Hautkontakt leichte Reizungen wie Jucken oder Rötungen auf. Vor allem Kinder und Babys sollten vom Verzehr der Pflanzenteile abgehalten werden.
Auch für Haustiere wie Katzen und Hunde ist die Traubenhyazinthe nur schwach giftig. Wenn sie große Mengen zu sich genommen haben, ist mit Erbrechen, Durchfall, Kreislaufbeschwerden und Apathie zu rechnen. In jedem Fall sollte nach Verzehr von Pflanzenteilen der Traubenhyazinthe kein Erbrechen ausgelöst werden, da die Pflanze die Schleimhäute reizt. Ein Glas stilles Wasser, Tee oder Saft und die symptomatische Behandlung der Beschwerden reichen meist als Maßnahmen aus.

Wenn Sie nun Lust bekommen haben, Ihr Beet mit weiteren Frühblühern auszustatten, so können Sie sich in unserem Spezialartikel von einer Übersicht der 15 schönsten frühblühenden Blumen inspirieren lassen.

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Blasenstrauch: Sorten, Pflege & Giftigkeit

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Wer nach einer insektenfreundlichen Zierpflanze für den Garten sucht, die dem Klimawandel trotzt und auch mit wenigen Nährstoffen auskommt, ist beim Blasenstrauch genau richtig.

Blasenstrauch
Der Blasenstrauch ist ein bienenfreundlicher, pflegeleichter Blickfang für viele Gärten [Foto: Anna Karklina/ Shutterstock.com]

Nicht nur die aufgeblasenen Hülsenfrüchte machen Blasensträucher (Colutea) zu besonderen Pflanzen. Auch die lange Blütezeit, die Trockenheitstoleranz und die Fähigkeit, dank einer Symbiose mit Bakterien Stickstoff als Dünger selbst aus der Luft zu fixieren, sprechen für dieses besondere Gehölz. In diesem Artikel erfahren Sie vom geeigneten Standort für Blasensträucher über das Schneiden und Pflegen alles, was Sie für den Anbau von Blasensträuchern im Garten wissen müssen – bis hin zur Beantwortung der Frage, ob Colutea arborescens giftig ist.

Blasenstrauch: Herkunft und Eigenschaften

Die Blasensträucher (Colutea) bilden eine Gattung mit ungefähr 26 Arten innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Wie die meisten Hülsenfrüchtler gehen Blasensträucher in ihrem Wurzelbereich eine Symbiose mit Bakterien ein, die Stickstoff aus der Luft fixieren können. Deshalb müssen sie nicht mit Stickstoff gedüngt werden.

Bei uns ist am häufigsten der Gewöhnliche Blasenstrauch (Colutea arborescens) anzutreffen. Er wird ebenso Gelber Blasenstrauch oder Gemeiner Blasenstrauch genannt und stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und Nordafrika. In Deutschland kommt er nur am Oberrhein natürlicherweise vor, ist aber auch an anderen Stellen verwildert anzutreffen.
Das Wachstum von Blasensträuchern ist eher langsam und ausladend. Maximal werden sie 2 bis
4 m hoch und ebenso breit. Ihr Wurzelsystem ist eher flach. Im Herbst verlieren Blasensträucher ihre Blätter, die unpaarig gefiedert, mit ungefähr 3,5 cm langen, elliptischen Fiederblättchen sind. Von Mai bis in den August hinein blüht der Blasenstrauch. Deshalb kann man die typischen Schmetterlingsblüten, die beim Gewöhnlichen Blasenstrauch von gelb-oranger Farbe sind, über einen relativ langen Zeitraum bewundern. Auch die Früchte des Blasenstrauchs haben einen hohen Zierwert, denn bei ihnen handelt es sich um aufgeblasene Hülsen, die 3 bis 6 cm lang sind. Darin befinden sich 20 bis 30 schwarze, linsenähnliche Samen.

Blasenstrauch im Garten
Der Blasenstrauch wächst langsam, buschig und wird nicht allzu groß [Foto: Vankich1/ Shutterstock.com]

Ist der Blasenstrauch bienenfreundlich? Grundsätzlich sind Blasensträucher sehr insektenfreundliche Pflanzen, vor allem auch dank ihrer langen Blütezeit. Allerdings ist es für viele Insekten nicht so einfach, an den Pollen zu kommen, weshalb eher größere Wildbienen an Blasensträuchern anzutreffen sind. Dazu zählen zum Beispiel Hummeln (Bombus) oder Holzbienen (Xylocopa). Ein Insekt, das den Blasenstrauch zum Überleben benötigt, ist der gefährdete Blasenstrauch-Bläuling (Iolana iolas) – ein Schmetterling, dessen Raupen sich in den Schoten von Blasensträuchern entwickeln.

Biene fliegt zum Blasenstrauch
Blasensträucher werden eher von größeren Insekten besucht [Foto: Martina Unbehauen/ Shutterstock.com]

Die schönsten Blasenstrauch-Sorten

Neben dem Gewöhnlichen Blasenstrauch findet man bei uns nur wenige andere Arten und Sorten. Mithilfe dieser kleinen Liste können Sie den richtigen Strauch für Ihren Garten auswählen.

Gewöhnlicher Blasenstrauch (Colutea arborescens): Der Gewöhnliche Blasenstrauch ist die Leitart der Gattung Colutea. Er wird 3 bis 4 m hoch, verträgt Temperaturen bis – 23 °C und besticht durch gelbe Blüten sowie eine lange Blütezeit.

Orient-Blasenstrauch (Colutea orientalis): Colutea orientalis wird auch Roter Blasenstrauch genannt, obwohl seine Blüten eher orange-gelb sind. Mit einer maximalen Höhe von circa 2 m ist er der kleinste der hier vorgestellten Blasensträucher. Ähnlich wie der Gewöhnliche Blasenstrauch ist Colutea orientalis ebenfalls bis etwa – 20 °C winterhart.

Oranger Blasenstrauch
Die Blüten des Orient-Blasenstrauchs sind dunkler und haben einen Rotstich [Foto: Inna Giliarova/ Shutterstock.com]

Blasenstrauch ‘Copper Beauty’ (Colutea x media ‘Copper Beauty’): Bei der Blasenstrauchsorte ‘Copper Beauty’ handelt es sich um eine Hybride, also die Kreuzung zweier verschiedener Arten – im Fall von Colutea x media zwischen Colutea arborescens und Colutea orientalis. Besonders sind seine gelb-orange- bis kupferfarbenen Blüten. Leider ist ‘Copper Beauty’ etwas weniger winterhart und verträgt Temperaturen nur bis ungefähr – 17 °C.

Tipp: Auch beim Blasenstrauch kann es zu Verwechslungen kommen. Weniger, was das Aussehen, als, was den Namen betrifft. Im Handel gibt es zum Beispiel den Blasenbaum (Koelreuteria paniculata) und die Blasenspiere (Physocarpus opulifolius), bei denen es sich aber um Pflanzen aus völlig anderen Familien handelt.

Blasenbaum
Der Blasenbaum trägt seinen ähnlichen Namen zu Recht [Foto: Zoya El/ Shutterstock.com]

Pflanzen: Standort und Vorgehen

Blasensträucher gedeihen gut an Orten, an denen viele andere Pflanzen Probleme haben. Ein optimaler Standort für Blasensträucher sollte sonnig sein und einen durchlässigen, mageren und eher kalkhaltigen Boden haben. Selbst Wind und Salz machen Blasensträuchern wenig aus.

Die optimale Pflanzzeit für Blasensträucher ist im Hebst, unabhängig davon, ob es sich um Containerware oder wurzelnackte Pflanzen handelt. Insbesondere Pflanzen aus Töpfen können Sie schon ab April in den Boden bringen.
Den Pflanzabstand können Sie an Ihre Vorlieben anpassen. Man kann Blasensträucher bei genügend Platz als solitär stehenden Blickfang im Garten haben, ihn aber auch in insektenfreundliche Hecken integrieren. Achten Sie dann auf einen Mindestpflanzabstand von mindestens 50 cm.

Schmetterling auf Blasenstrauch-Blüte
Blasensträucher sind gut für insektenfreundliche Hecken geeignet [Foto: Sarit Richerson/ Shutterstock.com]

Wenn Sie einen geeigneten Standort ausgewählt haben, können Sie Ihren Blasenstrauch pflanzen.

  1. Heben Sie das Pflanzloch aus. Es sollte so tief sein, dass die Pflanze später ebenso tief in der Erde sitzt wie vorher im Topf.
  2. Gerade bei humosen, lehmigen Böden empfiehlt es sich, den Aushub zum Beispiel mit unserem Plantura Rasensand oder Blähton und etwas Gartenkalk wie unserem Plantura Rasen- & Gartenkalk zu mischen. Denn auf zu fruchtbaren Böden gedeiht der Blasenstrauch sonst nur unbefriedigend. Unsere Produkte werden CO2-kompensiert versendet und kommen mit vielen nützlichen Tipps für die fachgerechte Anwendung zu Ihnen.
  3. Setzen Sie den Blasenstrauch in das Pflanzloch und füllen Sie es mit dem Aushub wieder auf.
  4. Drücken Sie die Erde um den Strauch herum fest und gießen Sie ihn gut an. Vor allem in der ersten Zeit, wenn das Wurzelsystem noch nicht ausreichend ausgebildet ist, benötigen Blasensträucher ebenfalls etwas mehr Wasser. Indem Sie aus Erde einen Gießring modellieren, verhindern Sie, dass das Gießwasser einfach davonläuft.
  5. Achten Sie im ersten Jahr in jedem Fall noch darauf, dass es dem Strauch nicht zu kalt wird. Schutz bietet zum Beispiel eine Mulchschicht auf dem Wurzelballen oder ein Jutesack, der über den Strauch gestülpt wird.
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Pflege des Blasenstrauchs

Weniger Pflege als ein Blasenstrauch benötigt kaum eine Pflanze im Garten.
Zur Gießkanne sollte man nur während extremer Trockenperioden greifen. Da der Blasenstrauch aus dem Mittelmeerraum stammt, kommt er mit wenig Wasser sehr gut zurecht und reagiert im Gegenteil sogar mit Kümmerwuchs auf zu feuchte Böden.
Sogar düngen muss man seinen Blasenstrauch eigentlich nicht. Dank der Symbiose mit Knöllchenbakterien sorgt der Strauch selbst für eine ausreichende Stickstoffversorgung. Mit einer zusätzlichen Düngung würde man zwar das Wachstum anregen, aber gleichzeitig dafür sorgen, dass der Strauch frostanfälliger wird – denn frisches, junges Gewebe wird von Frost meist zuerst dahingerafft.

Blasenstrauch in der Sonne
Auch am trockenen Naturstandort erfährt der Blasenstrauch wenig Zuwendung [Foto: simona pavan/ Shutterstock.com]

Das Schneiden von Blasensträuchern ist nicht zwingend nötig, kann aber immer wieder erfolgen, wenn man den Strauch jung erhalten will. Dafür kann man alle paar Jahr im Frühjahr einige der alten Triebe an der Basis kappen. Das sollten aber nicht mehr als ein Drittel aller Triebe sein. Auch Jahrestriebe können im Frühjahr vor dem Austrieb eingekürzt werden.

Die Böden bei uns sind in der Regel eher sauer. Deshalb gehört eine regelmäßige Kalkung zur Pflege des Blasenstrauchs. Wir empfehlen dafür kohlensauren Kalk, wie unseren Plantura Rasen- & Gartenkalk, da er eine länger anhaltende Wirkung besitzt. Wann es Zeit für die nächste Kalkung ist, kann am einfachsten ermittelt werden, indem man den pH-Wert des Bodens bestimmt. Liegt dieser unter 6,5, ist es Zeit für die nächste Kalkung.

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Pflege auf einen Blick:

  • Gießen nur während extremer Trockenperioden.
  • Düngen ist nicht notwendig.
  • Im Frühjahr kann man den Blasenstrauch schneiden, wenn man dessen Wuchs beeinflussen will.
  • Eine Kalkung sollte erfolgen, wenn der pH-Wert des Bodens unter 6,5 sinkt.

Ist der Blasenstrauch winterhart?

Bei uns ist der Blasenstrauch gut winterhart, denn er übersteht Temperaturen bis – 23 °C. Da das jedoch von Strauch zu Strauch leicht variiert, können sehr kalte Winternächte manchmal auch einige Blasensträucher in Mitleidenschaft ziehen. Es schadet deshalb nicht, wenn man den Wurzelstock durch eine Mulchschicht, zum Beispiel aus Laub oder unserer Plantura Bio-Pinienrinde, schützt.

Mulch
Eine Mulchschicht isoliert und schützt den Wurzelstock [Foto: hybridsojka/ Shutterstock.com]

Vermehrung

Die Vermehrung des Blasenstrauchs gelingt am einfachsten über Samen oder Stecklinge.

Die Aussaat von Blasenstrauchsamen kann entweder direkt an Ort und Stelle oder aber in kleinen Töpfen erfolgen. Sammeln Sie im Herbst die schwarzen Samen, die Sie in abgefallenen Hülsen finden, und lagern Sie diese den Winter über an einem dunklen, trockenen und eher kühlen Ort.

  1. Im Februar ist es Zeit für die Aussaat. Weichen Sie dafür die Samen zunächst für circa 10 Stunden in Wasser ein.
  2. Füllen Sie kleine Töpfe von ungefähr 8 – 10 cm Durchmesser mit angefeuchteter Anzuchterde, zum Beispiel mit unserer Plantura Kräuter- & Aussaaterde.
  3. Stecken Sie 2 bis 3 Samen des Blasenstrauchs circa 1 cm tief in die Erde.
  4. Stellen Sie die Töpfe an einen hellen Ort mit einer Temperatur von circa 20 °C.
  5. Achten Sie in den nächsten Tagen darauf, dass das Substrat nicht austrocknet. Nach 10 bis 20 Tagen sollten die Samen keimen.
  6. Wenn pro Topf mehr als ein Same gekeimt hat, sollten Sie bei einer Höhe von ungefähr 3 cm die schwächeren Keimlinge entfernen und nur den stärksten stehen lassen.
  7. Sobald die Pflanzen ungefähr 10 cm hoch sind, können sie an ihren endgültigen Standort ausgepflanzt werden.
Geöffnete Früchte des Blasenstrauch
Im Winter öffnen sich die Hülsenfrüchte und die Samen können herausfliegen [Foto: safakcakir/ Shutterstock.com]

Die Vermehrung über Weichholz-Stecklinge ist ebenso möglich. Dafür schneidet man am Ende des Frühlings circa 10 cm lange Triebspitzen ohne Blüten von seinem Blasenstrauch ab. Man entfernt die unteren Blätter vom Steckling und belässt sie nur an den oberen 5 cm. Die Stecklinge steckt man dann in kleine Töpfe, die mit feuchter Anzuchterde gefüllt sind. Hängen daraufhin die Fiederblätter auf die Erde, werden sie auf eine praktischere Länge gekürzt. In der nächsten Zeit ist es besonders wichtig, dass das Substrat konstant feucht ist. Außerdem sollten die Stecklinge an einem hellen und warmen, aber nicht heißen Ort stehen. Ein Austrocknen lässt sich verhindern, indem man Plastiktüten über die Töpfe stülpt und mit einem Gummi fixiert. Es ist jedoch wichtig, mindestens zweimal pro Woche unter den Tüten zu lüften. Wenn die Stecklinge bewurzelt sind, werden sie einzeln in etwa 9 cm große Töpfe gepflanzt. Der frische Zuwachs wird später entspitzt, um eine buschige Verzweigung zu erreichen.

Blasenstrauch mit grünen Triebspitzen
Wählen Sie als Stecklinge noch grüne Triebspitzen, ohne Blüten [Foto: Martina Unbehauen/ Shutterstock.com]

Ist der Blasenstrauch giftig?

Nicht nur der Gelbe Blasenstrauch ist leicht giftig. Dementsprechend kann es beim Verzehr von Pflanzenteilen der übrigen Arten von Colutea zu leichten Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit und Erbrechen kommen. Auch für Pferde, Hunde und Katzen sind Blasensträucher giftig, was sich wie bei Menschen in Magen-Darm-Beschwerden und Durchfall äußert.

Sind Sie auf der Suche nach weiteren Zierpflanzen für trockene, magere Standorte? Dann könnte Sie zum Beispiel die Weinraute (Ruta graveolens) interessieren.

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Traubenhyazinthen-Sorten & -Arten: Die schönsten im Überblick

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Wer sich noch nicht näher mit den beliebten Frühblühern auseinandergesetzt hat, der wird erstaunt darüber sein, von welcher Arten- und Sortenvielfalt die Gattung der Traubenhyazinthen geprägt ist.

verschiedene Muscari-Sorten
Mischungen verschiedener Muscari-Sorten lassen ein ansprechendes Bild entstehen [Foto: Annie Shropshire/ Shutterstock.com]

Die Arten und Sorten der Traubenhyazinthe (Muscari) unterscheiden sich unter anderem in ihrer Blütenform und -farbe, der Wuchshöhe sowie den Standortansprüchen. Sehr beliebt sind die Armenische Traubenhyazinthe (Muscari armeniacum) und die Kleine Traubenhyazinthe (Muscari botryoides). Diese und noch viele weitere stellen wir Ihnen im Folgenden näher vor.

Traubenhyazinthen-Sorten und -Arten: Wie viele gibt es?

Die Gattung Muscari umfasst etwa 60 Arten, insbesondere einige Hybridformen, also durch Kreuzung verschiedener Arten gezüchtete Formen. Ein großer Teil dieser Varianten kommt in der Türkei vor, aber auch Teile Spaniens, Griechenland sowie weitere Gebiete gelten als ihre Heimat. Ungefähr 10 dieser Arten werden als Zierpflanzen in unseren Gärten verwendet. Davon gibt es wiederum eine spezielle Auswahl an Sorten, die wir Ihnen vorstellen – vor allem die Armenische Traubenhyazinthe ist sehr bekannt und überzeugt mit großer Sortenvielfalt.

Die schönsten Muscari-Sorten und -Arten im Überblick

Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick darüber, welche Traubenhyazinthen-Arten und -Sorten welche Besonderheiten und Eigenschaften mit sich bringen. Wie man die Traubenhyazinthen pflanzen und pflegen muss – darüber können Sie sich in unserem weiterleitenden Artikel informieren.

Minze in der Sonne
Minze bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort [Foto: Pixel-Shot/ Shutterstock.com]

Armenische Traubenhyazinthe (Muscari armeniacum)

Die Armenische Traubenhyazinthe ist eine in Deutschland eingebürgerte Art und wächst typischerweise auf Almwiesen, felsigen Hängen oder an sonnigen Gehölzrändern. Die Böden an den Naturstandorten sind über den Sommer meist trockenheitsbetont und nur im Winter und Frühling durch die Niederschläge frisch. Durch die Bildung von Tochterknollen der vorsommergrünen Pflanze entstehen 10 bis 20 cm hohe Horste. Die Blütezeit dieser Art erstreckt sich von Ende März bis Ende April. Muscari armeniacum eignet sich für die Pflanzung in großen Gruppen sowie Massenbeständen, aber auch für die Verwendung in Pflanzgefäßen. An sonnig-warmen Standorten mit geeigneten Böden fühlt sich diese Art merkbar wohl und breitet sich zügig aus. Mit einer Verwilderung über Tochterknollen und Selbstaussaat ist hier auf jeden Fall zu rechnen.

  • Muscari armeniacum ˈPeppermintˈ: Die Knospen dieser Sorte sind erst weiß, dann entwickeln sich zart hellblaue Blüten mit leicht weißem Übergang, die eine feste, robuste Substanz besitzen. ˈPeppermintˈ ist besonders reichblütig.
Muscari armeniacum
Durch die zartblaue Färbung mit weißem Übergang wirken die Blüten fast eisig [Foto: Alex Manders/ Shutterstock.com]
  • Muscari armeniacum ˈBlue Spikeˈ: Die Blüten von ˈBlue Spikeˈ sind mittelblau gefärbt und doppelt angeordnet, daher wirkt der Blütenstand pompös aufgebläht.
armenische Traubenhyazinthe
Die doppelte Blütenanordnung gibt dieser Sorte einen außergewöhnlichen Look [Foto: Marek Durajczyk/ Shutterstock.com]
  • Muscari armeniacum ˈSiberian Tigerˈ: Diese Sorte ist eine Variante der Armenischen Traubenhyazinthe mit reinweißer Blüte.
Muscari armeniacum Siberian Tiger
Das strahlende Weiß der Blüten sticht in jeder Umgebung hervor [Foto: Peeradontax/ Shutterstock.com]
  •  Muscari armeniacum ˈTouch of Snowˈ: Die auffällige Zweifarbigkeit der Blüten macht diese Sorte zu einem echten Blickfang. An der Spitze des Blütenstands sind sie weiß und jene unterhalb sind mittelblau und weiß gerandet.
Muscari armeniacum Touch of Snow
Durch die Zweifarbigkeit der Blüten entsteht ein interessanter Kontrast [Foto: Josie Elias/ Shutterstock.com]

Kleine Traubenhyazinthe (Muscari botryoides)

Die Kleine Traubenhyazinthe gilt als gefährdet und ist in Deutschland schwerpunktmäßig im Schwarzwald, auf der Schwäbischen Alb und in Teilen des Alpenvorlands zu finden. Sie bevorzugt mehr oder weniger frische Böden an einem vollsonnigen bis halbschattigen Standort. Im Gegensatz zu den meisten anderen Arten hat sie keine Tochterknollen und vermehrt sich somit nur durch Selbstversamung. Sie bildet etwa 15 bis 20 cm hohe, luftige Bestände. Die duftlosen Blüten erscheinen von Anfang April bis Anfang Mai. Auch die Kleine Traubenhyazinthe eignet sich für Gruppenpflanzungen in Rabatten oder an sonnigen Gehölzrändern sowie für Kübelpflanzungen. Diese wird empfohlen, wenn eine stärkere Ausbreitung vermieden werden soll.

  • Muscari botryoides ˈAlbumˈ: Die reinweißen Blüten der Sorte ˈAlbumˈ eröffnen ein großes Spektrum an Kombinationsmöglichkeiten mit anderen, farblich harmonierenden Zwiebelblühern.
Muscari botryoides
Mit Tulpen oder Narzissen in zarten Farbtönen lässt sich diese Sorte toll in Szene setzen [Foto: Alex Stemmers/ Shutterstock.com]
  •  Muscari botryoides ˈSuperstarˈ: Die eleganten Blütentrauben dieser Art sind kornblumenblau. Jede einzelne Blüte ist mit einem hübschen, weißen Ring geschmückt.

Breitblättrige Traubenhyazinthe (Muscari latifolium)

Der Naturstandort der Breitblättrigen Taubenhyazinthe liegt in montanen Vegetationszonen. Dort ist die Art vorwiegend in lichten Nadel- und Mischwäldern zu finden. Die Böden an den sonnigen bis halbschattigen Standorten sind über die Sommermonate oftmals trocken – im Winter und Frühling wieder frisch. Ein eindeutiges Merkmal, durch das sich die Breitblättrige Traubenhyazinthe von den anderen Arten unterscheidet, ist die breite Form der ein bis zwei bläulich-grünen Laubblätter. Sie ist eine der kräftigsten Traubenhyazinthen-Arten und wird 15 bis 25 cm hoch. Bei der Breitblättrigen Traubenhyazinthe findet die Vermehrung auch hauptsächlich über Versamung statt, da sie kaum Tochterzwiebeln ausbildet. Die charakteristischen, zweifarbigen Blüten zeigen sich von Anfang April bis Anfang Mai.

breitblättrige Traubenhyazinthe
Die Blütentraube von Muscari latifolium oben blassblau und unten schwarzblau [Foto: Alex Manders/ Shutterstock.com]
  • Muscari latifolium ˈGrape Iceˈ: Die cremeweißen Blütenknospen dieser Sorte verfärben sich über Graublau zu Blauschwarz und bieten damit einen reizvollen Kontrast.

Weinbergs-Traubenhyazinthe (Muscari neglectum)

Die heimischen Exemplare der Weinbergs-Traubenhyazinthe kommen in Deutschland vor allem in den mittel- und süddeutschen Wärmeregionen vor. Diese Art ist auch unter den Namen Weinbergs-Träubel und Verkannte Traubenhyazinthe bekannt. Bevorzugte Standorte sind generell sonnig-warm oder halbschattig auf basenreichen Mineralböden mit wenig Anteil an Steinen und mäßig trockenen bis sommertrockenen Bedingungen. Aufgrund der Vermehrung über Tochterknollen bildet diese Art Horste mit Höhen von 10 bis 20 cm. Von Mitte März bis Mitte April blüht die Weinbergs-Traubenhyazinthe. Durch die Tochterknollenbildung und reiche Selbstaussaat bilden sich an geeigneten Standorten rasenartige Bestände.

Tipp: Die Traubenhyazinthen wie Muscari neglectum, die sich intensiv durch Selbstaussaat vermehren, können zum Beispiel in Verbindung mit einer Blumenwiese wie der Plantura Bienenweide ideal in dem Konzept des Blackbox Gardening eingesetzt werden.

  • Muscari neglectum ˈBaby’s Breathˈ: Die bezaubernden Blüten dieser Sorte sind blass himmelblau gefärbt und besitzen einen leichten Graustich.
  • Muscari neglectum ˈValerie Finnisˈ: Die Knospen der Sorte ˈValerie Finnisˈ sind hell himmelblau und wandeln sich zu kräftig himmelblauen Blüten. Diese Sorte stellt meist die preisgünstigste Variante dar.
Muscari Valerie Finnis
Auch in Pflanzgefäßen hat die Sorte ˈValerie Finnisˈ eine fantastische Wirkung [Foto: Peter Turner Photography/ Shutterstock.com]

Schopfige Traubenhyazinthe (Leopoldia comosa; Syn. Muscari comosum)

Im Handel werden die Sorten dieser Art häufig noch unter dem veralteten Namen Muscari comosum angeboten. Natürliche Vorkommensgebiete in Deutschland der extrem wärmeliebenden Art liegen zum Beispiel in der Oberrheinebene, im Harzvorland und der östlichen Fränkischen Alb. Die Schopfige Traubenhyazinthe ist auf gut drainierten Mineralböden mit trockenen bis mäßig trockenen Bedingungen und in vollsonnigen bis halbschattigen Lagen zu finden. Je nach Standortgegebenheiten kann die Pflanze beachtliche Höhen zwischen 30 und 60 cm erreichen. Diese Wildart besitzt einen außergewöhnlichen Blütenstand, der im oberen Teil einen intensiv violetten Schopf aus sterilen Lockblüten besitzt. Dagegen ist der untere Teil mit waagerecht abstehenden, violett-blauen bis bräunlichen, fertilen Blüten besetzt. Diese extravagante Farberscheinung lässt sich nur im Mai bewundern.

Leopoldia comosa Monstrosum
Die Blütenstände dieser Art fallen durch den intensiv violetten Schopf auf [Foto: Flower_Garden/ Shutterstock.com]
  • Leopoldia comosa ˈMonstrosumˈ: Die verzweigten Blüten dieser Sorte sind alle steril und violett gefärbt. Dadurch entsteht ein fedrig-wolkiger Blütenstand auf eine recht künstliche Art und Weise.
  • Leopoldia comosa ˈPlumosumˈ: Die fast außerirdisch wirkenden Blütenstände von ˈPlumosumˈ haben ebenfalls ein fedriges Erscheinungsbild und alle violetten Einzelblüten sind unfruchtbar.
Leopoldia comosa Plumosum
Die Blütenstände von ˈPlumosumˈ lassen kaum noch Ähnlichkeiten zur Wildart erkennen [Foto: Anna Gratys/ Shutterstock.com]

Aucher-Traubenhyazinthe (Muscari aucheri)

Die Aucher-Traubenhyazinthe ist vor allem auf humusarmen sowie basen- und kalkreichen Mineralböden in vollsonniger bis sonniger Lage zu finden. Ihre durchlässigen Böden sind je nach Jahreszeit frisch bis trocken. Mit Blüten erreicht die Wildart eine Höhe von 10 bis 15 cm. Die Blütezeit kann sich von Mitte April bis in den Mai hineinziehen. Bei den gehandelten Sorten von der Aucher-Traubenhyazinthe handelt es sich generell um Hybridformen.

  • Muscari aucheri ˈWhite Magicˈ: Der Blütenstand dieser Sorte ist im austreibenden Zustand blass cremegelb gefärbt. Später ist er dann reinweiß mit cremegelber Spitze.
Muscari aucheri White Magic
Beim Öffnen der Einzelblüten verändert sich der Farbton ins reine Weiß [Foto: Iva Vagnerova/ Shutterstock.com]
  • Muscari aucheri ˈOcean Magicˈ: Die ansprechende Sorte ˈOcean Magicˈ besitzt einen türkis-grün austreibenden Blütenstand, welcher anschließend dreifarbig mit dunkelblauen Blüten, grau-himmelblauen Knospen und weißen Knospen an der Spitze besetzt ist.
Muscari aucheri Ocean Magic
Die Sorte ˈOcean Magicˈ überzeugt mit ihrem zarten Farbverlauf [Foto: Flower_Garden/ Shutterstock.com]

Himmelblaue Traubenhyazinthe (Pseudomuscari azureum; Syn. Muscari azureum)

Auch bei dieser Art wird der veraltete Name Muscari azureum häufig noch verwendet. Die Himmelblaue Traubenhyazinthe gedeiht auf humosen, nicht zu steinigen Böden, die je nach Jahreszeit trocken oder frisch ausfallen. Dabei ist die vollsonnige bis sonnige Lage nicht zu vergessen. Die zwei bis drei schiffchenförmigen Blätter der Himmelblauen Traubenhyazinthe sind relativ breit. Der helle Blauton der Blütenstände, die von Mitte März bis Mitte April zu sehen sind, ist ein unverwechselbares Merkmal dieser Art. Außerdem ist auf den Blüten meist ein blauer Streifen zu beobachten. Eine Pflanzung in größeren Gruppen oder Massenbeständen, aber auch in Pflanzgefäßen bietet sich bei der Himmelblauen Traubenhyazinthe an. Sie tendiert recht stark zu Verwilderung und bildet somit schnell flächenartige Bestände.

himmelblaue Traubenhyazinthe
Die Einzelblüten haben im geöffneten Zustand eine etwas weniger brave Form [Foto: Kristine Rad/ Shutterstock.com]
  • Pseudomuscari azureum ˈAlbumˈ: Die Sorte ˈAlbumˈ ist eine Variante der Himmelblauen Traubenhyazinthe mit reinweißen Blüten, die sich hervorragend kombinieren lassen.

Um nun Inspiration zur passenden Kombination dieser Frühblüher zu sammeln, können Sie sich in unserem Spezialartikel über die 10 schönsten Frühlingsblumen informieren.

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Traubenhyazinthe pflanzen, schneiden & richtig pflegen

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Der bezaubernde Frühblüher ist in der Handhabung sehr unkompliziert – sei es die Pflanzung oder die Pflege der Traubenhyazinthe. Über Zwiebeln kann die Traubenhyazinthe ganz einfach im eigenen Garten integriert werden.

Traubenhyazinthe im Garten
Die Perlhyazinthe ist ein pflegeleichter und unkomplizierter Frühblüher [Foto: Natalia Sidorova/ Shutterstock.com]

Sofern sich die Traubenhyazinthe (Muscari) an einem geeigneten Standort befindet, ist sie vollkommen pflegeleicht. Dort neigt sie je nach Art auch gern dazu, sich intensiv auszubreiten. Hinweise zur Standortwahl, zum Vorgehen bei der Pflanzung und zu wichtigen Pflegemaßnahmen erfahren Sie in diesem Artikel.

Traubenhyazinthe pflanzen

Beim Pflanzen der Traubenhyazinthe kommt es auf verschiedene Punkte, wie zum Beispiel den richtigen Zeitpunkt, die Standortwahl und die Bodenbedingungen, an. Diese grundlegenden Aspekte werden im Folgenden näher erläutert und sollten auf jeden Fall beachtet werden. Dabei spielt es vorerst keine Rolle, ob Sie zum Beispiel Muscari armeniacum pflanzen möchten oder eine andere Art.

Der richtige Standort für Traubenhyazinthen

Der Standort der Traubenhyazinthen sollte warm sein und sich in vollsonniger, sonniger bis
licht-halbschattiger Lage befinden. Der Boden muss auf jeden Fall locker und gut drainiert sein, da anhaltende Feuchte den Zwiebeln der Traubenhyazinthen schaden kann. Am besten weist er einen schwach sauren bis alkalischen pH-Wert auf und ist sommertrocken sowie frisch im Winter und Frühjahr. Falls der Gartenboden recht schwer ist, kann zur Auflockerung Sand untergemischt werden. Die kalkliebende Zwiebelpflanze fühlt sich unter anderem an lichten Gehölzrändern, aber auch auf Freiflächen und die ein oder andere Art sogar in Steinanlagen wohl.

Traubenhyazinthen pflanzen im Topf
Die meisten Traubenhyazinthen-Sorten und -Arten lassen sich problemlos in Pflanzgefäßen kultivieren. Dafür sollte der untere Teil des Pflanzgefäßes mit einer Drainageschicht, zum Beispiel aus Blähton, ausgestattet werden. Als Substrat eignet sich eine hochwertige und durchlässige Blumenerde, die bereits alle notwendigen Nährstoffe für das Anwachsen der Traubenhyazinthen enthält.

Traubenhyazinthe im Topf
Auch in Töpfen können Muscari mit anderen Frühblühern kombiniert werden [Foto: Evgenia Tuzinska/ Shutterstock.com]

Vorgehen beim Pflanzen

Die Traubenhyazinthen lassen sich entweder in kleineren Trupps, in größeren Gruppen oder sogar in Massenbeständen am besten in Szene setzen. Einzelpflanzungen könnten dagegen etwas verloren wirken und werden leicht von Nachbarpflanzen verdrängt. Bei den Gruppenpflanzungen sollte ein Pflanzabstand von 5 bis 20 cm eingehalten werden – je nachdem, wie dicht das Endergebnis gewünscht ist. Am effizientesten und üblichsten ist die Pflanzung der Traubenhyazinthen-Zwiebeln, jedoch können die Frühblüher auch über Samen angesiedelt werden. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Sämlinge mehrere Jahre benötigen, bis sie Blüten bilden, da sie all ihre Energie zunächst für die Etablierung am Standort verwenden.
Der ideale Zeitpunkt zum Setzen der Zwiebeln ist von September bis November. So können die Perlhyazinthen bereits im kommenden Frühjahr austreiben. In dem gewünschten Bereich sollte der Boden zum Beispiel mit einer Grabegabel tiefgründig gelockert werden. Anschließend wird dieser bei Bedarf mit etwas Erde, Dünger oder Sand aufgebessert. Die Zwiebeln können nun etwa 6 bis
8 cm tief in das lockere Substrat gesteckt werden. Danach wird die Fläche wieder angedrückt und nach Belieben dünn mit Mulch bedenkt sowie durchdringend angegossen.

Auf einen Blick:

  • Warmer, sonniger Standort
  • Durchlässiger, trockener bis frischer Boden
  • Pflanzzeitpunkt: September – November
  • Fläche tiefgründig lockern und aufbessern
  • Zwiebeln in die lockere Erde stecken
  • Pflanzabstand: 5 – 20 cm
  • Pflanztiefe: 6 – 8 cm
  • Erde andrücken und angießen
Traubenhyazinthe im Topf pflanzen
Im Topf dürfen die Traubenhyazinthen auch etwas enger gepflanzt werden [Foto: Mariia Boiko/ Shutterstock.com]

Pflege von Traubenhyazinthen

Wie bereits erwähnt bedeutet die Pflege der Traubenhyazinthen am geeigneten Standort sehr wenig Aufwand. Wie Sie Ihre Frühblüher trotzdem bestmöglich unterstützen, erfahren Sie nun.

Gießen
Gerade, wenn Ihre Perlhyazinthen in einen Topf gepflanzt wurden, ist es wichtig, auf eine regelmäßige Wasserversorgung zu achten. Sobald die obere Schicht des Substrats vollständig abgetrocknet ist, kann wieder etwas gegossen werden. Im Freiland ist in warmen und trockenen Phasen eventuell eine zusätzliche Wassergabe notwendig.

Teilen & Umtopfen
Muscari im Topf profitieren von regelmäßigem Teilen und Umtopfen, da somit wieder mehr Platz für die einzelnen Pflanzen geschaffen wird und ein größeres Nährstoffangebot durch frisches Substrat vorhanden ist. Diese Pflegemaßnahmen sollten im Herbst durchgeführt werden.

Düngen
Für eine reiche Blüte und kräftige Pflanzen wird eine Kompostgabe im Frühjahr oder der Einsatz von einem Langzeitblumendünger empfohlen. Dafür eignet sich zum Beispiel unser Plantura Bio-Blumendünger ideal. Zwar wächst die Traubenhyazinthe oft auch bei schlechter Nährstoffversorgung, nur eben nicht so kräftig und es treten häufiger offensichtliche Nährstoffmangelsymptome wie gelbe Blattspreiten auf. Dem beugt ausreichend Stickstoff vor und er sorgt für satt grünes Blattwerk der Muscari. Der vergleichsweise hohe Kaliumgehalt unseres Blumendüngers macht die Pflanze und ganz besonders die Zwiebel widerstandsfähiger sowie frosthärter. Denn Zwiebelpflanzen sind in feuchtem Winter oft von Fäulen betroffen, doch dem kann mit einer ausreichenden Kaliumversorgung vorgebeugt werden.

Plantura Bio-Blumendünger
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Überwintern
Fast alle Perlhyazinthen-Arten sind im Freiland ausreichend winterhart und benötigen keinen Schutz. Nur die Aucher-Traubenhyazinthe (Muscari aucheri) verträgt weniger Minustemperaturen und sollte in härteren Wintern mit etwas Mulchmaterial oder Vlies abgedeckt werden. Traubenhyazinthen im Topf werden grundsätzlich in einem geschützten Winterquartier mit kaum Minustemperaturen überwintert. Wenn die Zwiebelpflanzen bereits früh im Jahr an einen mäßig warmen und hellen Platz im Haus gestellt werden, treiben sie früher aus und holen so den Frühling ins Haus.

Reduzieren
Falls sich Ihre Bestände aus Perlhyazinthen unerwünscht vergrößern, kann es eine notwendige Maßnahme sein, mithilfe einer Grabegabel einige Zwiebeln der Fläche regelmäßig auszugraben und zu entfernen. Auch das Entfernen der Samenstände spielt hierbei eine wichtige Rolle und wird unten erläutert.

Traubenhyazinthe umpflanzen
Einzelne Pflanzengruppen können ausgestochen und versetzt werden [Foto: Egorov Igor/ Shutterstock.com]

Tipp: Muscari armeniacum kann in der Pflege genauso behandelt werden wie Muscari botryoides. Über die Unterschiede der Arten können Sie sich in unserem Spezialartikel informieren.

Traubenhyazinthen schneiden

Eine weitere Pflegemaßnahme ist das Schneiden der Traubenhyazinthen, welches allerdings nicht zwingend durchgeführt werden muss. Die verwelkten Blütenstände der Muscari sollten nicht nur entfernt werden, wenn eine Verbreitung der Samen der Traubenhyazinthe verhindert werden soll – es hilft der zwiebelbildenden Staude ebenso, die nötigen Energiereserven in ihre Knolle einzulagern, statt diese für die Samenausbildung zu verbrauchen.
Falls die Blätter verwelkt und vergilbt sind, können diese vor allem aus optischen Gründen entfernt werden. Dabei ist es wichtig, das Vergilben abzuwarten, damit die in den Blättern enthaltenen Nähr- und Reservestoffe noch in die Blumenzwiebel eingelagert werden. Das Laub kann aber durchaus einfach an den Pflanzen verbleiben, am Boden vergehen und so Nährstoffe zurückführen.

Tipp: Die Traubenhyazinthen lassen sich sogar als Schnittblume in Frühlingssträußen oder österlichen Gestecken toll in Szene setzen. Sie können eine Vasenlebensdauer von etwa einer Woche erreichen.

Traubenhyazinthe in der Vase
Durch die Kombination von Blau und Gelb entsteht ein reizvoller Kontrast [Foto: MaskaRad/ Shutterstock.com]

Traubenhyazinthen sind verblüht: Was tun?

Nachdem die Traubenhyazinthe verblüht ist, ist Entfernen der Blütenstände und der verwelkten Blätter die erste, optionale Maßnahme. Des Weiteren sollte in dieser Zeit nicht mehr nachgedüngt werden und andauernde Feuchtigkeit auf jeden Fall vermieden werden. Deshalb sind Wassergaben zumindest im Freiland nicht mehr notwendig.

Da sich die Traubenhyazinthe sowohl über Tochterzwiebeln, als auch über Samen selbst vermehrt, ist sie ein interessanter Kandidat für das Blackbox Gardening. Was genau das ist und wie man dabei vorgeht, erfahren Sie in unserem Spezialartikel.

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